Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Christopher Schriner, lädt alle Interessierten zu einem vierstündigen Rundgang durch Babelsberg ein. Die Tour wird von Diplom-Biologe Gunter Martin vom Umweltladen Mitte geleitet und führt zu den wichtigsten Stationen wie der Promenade am Griebnitzsee, dem Park und Schloss Babelsberg sowie der Altstadt. Der Fokus liegt dabei auf der Verknüpfung von naturkundlichem und kulturhistorischem Wissen, wobei sowohl die Pflanzen- und Tierwelt als auch die Entstehungsgeschichte von Babelsberg beleuchtet werden.
Ein zentraler Aspekt der Exkursion ist die böhmische Weberkolonie Nowawes, die Friedrich der Große zwischen 1751 und 1754 gründen ließ. Diese Kolonie diente der Produktion feinster Nähseide und beeindruckt als Beispiel hohenzollernscher Toleranzpolitik. Nachdem das Areal 1991 unter Denkmalschutz gestellt wurde, sind heute noch einige Nachpflanzungen der ursprünglichen 4500 Maulbeerbäume zu finden.
Im Babelsberger Park werden zudem die Auswirkungen klimatischer Veränderungen sichtbar, da einige historische Bäume unter der Trockenheit der vergangenen Jahre gelitten haben. Aktuell wird geprüft, wärmeresistente Arten für Ersatzpflanzungen zu verwenden. Interessierte können an dieser kostenlosen Exkursion teilnehmen, die am 2. Juni 2024 um 11:00 Uhr am S-Bahnhof Griebnitzsee startet und am S-Bahnhof Babelsberg endet.
Um weitere Informationen zu erhalten, können sich Interessierte an das Umwelt- und Naturschutzamt Mitte wenden oder die Pressestelle des Bezirksamts Mitte kontaktieren. Die Exkursion ist nicht barrierefrei und erfordert eine Fahrkarte für den Tarifbereich C. Es wird empfohlen, sich im Voraus anzumelden und festes Schuhwerk sowie wetterfeste Kleidung zu tragen.
In der folgenden Tabelle sind einige Fakten über Babelsberg aufgeführt:
| Fakt | Information |
|——|————-|
| Gründungsjahr | 1751 |
| Maulbeerbäume gepflanzt | 4500 |
| Denkmalschutzstatus | Seit 1991 |
| Startpunkt der Exkursion | S-Bahnhof Griebnitzsee |
| Endpunkt der Exkursion | S-Bahnhof Babelsberg |
Quelle: www.berlin.de