Klimastreik am 14. November: Für die Zukunft der Erde auf die Straße!
Am 14. November 2025 finden weltweit Klimastreiks statt, einschließlich in Berlin. Fordern Sie Klimagerechtigkeit und Verantwortung von Industrieländern!

Klimastreik am 14. November: Für die Zukunft der Erde auf die Straße!
Am 14. November 2025 steht die Weltklimakonferenz im Fokus des öffentlichen Interesses. Die Veranstaltung findet vom 10. bis 21. November statt und wird von globalen Demonstrationen begleitet, die unter dem Motto: „Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar – Klimagerechtigkeit jetzt!“ stehen. Diese Proteste werden nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit organisiert, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Fridays for Future berichtet, dass das Hauptziel der Demonstrationen darin besteht, von Industriestaaten eine klare Übernahme globaler Verantwortung einzufordern.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Ländern wie Pakistan, dem Kongo und den Philippinen, die bereits stark unter den Folgen des Klimawandels leiden. Laut der Organisation wird der Bundesregierung vorgeworfen, ohne klare Lösungen zu den Verhandlungen zu reisen und dadurch die klimapolitische Integrität Deutschlands aufs Spiel zu setzen.
Proteste gegen fossile Lobby
Ein zentrales Anliegen der Aktivisten ist der Protest gegen die fossilbasierten Industrien, insbesondere gegen Öl- und Gaskonzerne sowie die Autolobby. Der Klimastreik in Deutschland wird von Forderungen nach einem schnellen Ausstieg aus fossilen Energien und einer angemessenen Klimafinanzierung für den Globalen Süden begleitet. Demonstrierende betonen die Unterstützung neuer Initiativen wie dem „Tropical Forest Forever Facility“, der indigene Völker in ihren Bemühungen um den Schutz von Wäldern unterstützt.
Weiterhin wird die deutsche Bundesregierung aufgefordert, sich klar hinter das Pariser Abkommen zu stellen und ein starkes Klimaziel für die EU vorzulegen. Diese Verantwortung wird besonders vor dem Hintergrund gesehen, dass die ärmsten Länder der Welt deutlich niedrigere Pro-Kopf-Emissionen aufweisen als die Industriestaaten. Es wird auf die historische Verantwortung des Globalen Nordens hingewiesen, da diese Länder stärker zur Klimakrise beigetragen haben.
Klimagerechtigkeit im Fokus
Klimagerechtigkeit ist ein zentraler Teil der Forderungen der Klimabewegung. Die Forderungen beinhalten eine gerechte Verteilung der Lasten von Klimaschutzmaßnahmen sowie die Teilhabe vulnerabler Gemeinschaften an Entscheidungsprozessen. In der europäischen Diskussion wird oft betont, dass die reichsten 10% der Bevölkerung genauso viele Emissionen verursachen wie die ärmsten 50%. Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass der Klimawandel bestehende Ungleichheiten verstärkt und Klimaschutzmaßnahmen sozial gerecht gestaltet werden müssen.
Untersuchungen zeigen, dass die Verwundbarkeit gegenüber Klimafolgen stark von der Ressourcenverteilung abhängt. Während wohlhabende Nationen Einkommensausfälle durch Dürreperioden abfedern können, sind ärmere Regionen häufig von Hungersnöten betroffen. Dies weist auf die Notwendigkeit hin, Ausgleichsmechanismen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel sozial gerecht sind.
Mobilisation und Unterstützung
Zur Unterstützung der Proteste werden in Berlin verschiedene Mobistationen eingerichtet, wo kostenfreies Mobilisationsmaterial, wie Plakate und Postkarten, bereitgestellt wird. Die Organisatoren rufen zur finanziellen Unterstützung auf, um die Kosten für die Durchführung des Streiks, einschließlich der Bühnentechnik, zu decken.
Mit den am 14. November weltweit stattfindenden Protesten ist ein wichtiges Zeichen gesetzt, dass der Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen nicht ignoriert werden dürfen. Die Forderungen nach Klimagerechtigkeit sind dabei nicht nur ein Aufruf an die Regierungen, sondern auch an die Gesellschaft, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.