Sozialticket in Berlin: Preisexplosion sorgt für Empörung!
Ab Januar 2024 steigt der Preis des Berliner Sozialtickets auf 27,50 Euro; die Preiserhöhung wird aufgrund der angespannten Haushaltslage kritisiert.

Sozialticket in Berlin: Preisexplosion sorgt für Empörung!
Ab Januar 2024 müssen Berliner, die Anspruch auf das Sozialticket haben, tief in die Tasche greifen. Der Preis des beliebten „Berlin-Ticket S“ steigt von derzeit 9 Euro auf 27,50 Euro. Ein kurzes Aufatmen gab es zuvor mit der vorübergehenden Senkung, aber diese Neuerung bedeutet eine dramatische Steigerung, die von der Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) und dem Berliner Senat als notwendig zur Bewältigung der angespannten Haushaltslage gerechtfertigt wird. Diese Preiserhöhung soll’s zudem erneut ab Januar 2026 auf den Stand von 2022 aufgesetzt werden, was die Diskussion um die soziale Verantwortung des Senats neu entfacht. RBB24 berichtet, dass die Sozialverwaltung erklärt hat, man strebe Einsparungen im Sozialetat an, was die Maßnahme erklären soll.
Vor einem halben Jahr lag der Preis des Sozialtickets bei lediglich 9 Euro, was es für viele Sozialleistungsbezieher attraktiv machte. Aber diese drastische Erhöhung hat die Linksfraktion des Abgeordnetenhauses auf den Plan gerufen. Sie kritisiert die Entscheidung als „sozialpolitischen Skandal“ und warnt vor einer weiteren sozialen Spaltung in einer Stadt, die ohnehin schon mit großen Ungleichheiten kämpft. Die Debatte um die Preisgestaltung hat innerhalb der Koalition zusätzlich an Fahrt gewonnen, da die Meinungen über die notwendigen Anpassungen auseinandergehen. Weitere Details zu dieser Problematik beleuchtet auch der Berliner Kurier.
Preisanstieg im Detail
Im Rahmen der Erhöhungen wird der Preis des Berlin-Ticket S ursprünglich ab dem 1. April 2024 von 9 Euro auf 19 Euro pro Monat angehoben. Diese Verdopplung stellt für viele Berliner eine enorm hohe Belastung dar. Diese Maßnahme, um Einsparungen vorzunehmen, wird als weiteres Beispiel der finanziellen Herausforderungen des Berliner Senats gesehen. Das Ticket erlaubt es den Nutzern, alle öffentlichen Verkehrsmittel im Tarifbereich AB zu nutzen, und wurde in vielen Verkaufsstellen, wie BVG-Apps und Ticketautomaten, verfügbar gemacht. Ein gültiger Nachweis, wie eine VBB-Kundenkarte oder Leistungsbescheid, bleibt Voraussetzung für den Erwerb.T-Online hebt hervor, dass die Möglichkeit für Sozialleistungsbezieher nach einer Preiserhöhung nun wieder näher an die Preisniveaus von vor drei Jahren führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Preiserhöhungen des Sozialtickets in Berlin nicht nur die Mobilität der betroffenen Bürger einschränken könnten, sondern auch gesellschaftliche Spannungen verstärken. Die Reaktionen aus der Politik lassen darauf schließen, dass noch lange nicht das letzte Wort zu diesem Thema gesprochen ist.