Spandau

Verlegung von Stolpersteinen für Familie Oehl in Spandau

Am Mittwoch, den 13. März 2024, wird die Jugendgeschichtswerkstatt Spandau vor dem Gotischen Haus in der Spandauer Altstadt, genauer in der Breiten Straße 32, Stolpersteine für die jüdische Familie Oehl verlegen. Diese Familie, bestehend aus Dorothea und ihren Kindern Käthe und Martin, lebte in dem Haus, in dem Dorothea auch ein Bekleidungsgeschäft für "Herren & Knaben Moden" führte. Martin konnte im September 1938 in die USA ausreisen, während Dorothea und Käthe ein Visum für Kuba hatten, aber aufgrund eines Zwischenfalls in Belgien landeten. Käthe wurde schließlich 1943 in Auschwitz ermordet, während Dorothea den Holocaust überlebte und nach dem Krieg in die USA auswanderte.

Bei der Verlegung der Stolpersteine werden Schülerinnen und Schüler der Bertolt-Brecht-Oberschule an das Leben der Familie Oehl erinnern. Die Stolpersteine selbst werden von Auszubildenden des SOS-Kinderdorfs in Gatow verlegt. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich und findet um 17:00 Uhr in der Breiten Straße 32 in 13597 Berlin statt.

Die Erinnerung an die jüdische Familie Oehl und ihre tragische Geschichte ist ein wichtiger Teil der lokalen Gedenkkultur und dient als Mahnung gegen das Vergessen der Opfer des Holocaust. Solche Gedenkveranstaltungen sind entscheidend, um die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit lebendig zu halten und die Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu fördern.

Die Verlegung von Stolpersteinen ist eine gängige Gedenkpraxis in Deutschland und anderen europäischen Ländern, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Diese kleinen Gedenksteine werden vor den ehemaligen Wohnhäusern von NS-Opfern verlegt und tragen deren Namen und Schicksale.

Es ist wichtig, solche Gedenkveranstaltungen zu unterstützen und sich aktiv mit der Geschichte und den Folgen von Diskriminierung und Rassismus auseinanderzusetzen. Nur durch das Bewusstsein für die Vergangenheit können wir dazu beitragen, dass sich solche schrecklichen Ereignisse nicht wiederholen.

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Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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