Neukölln

Dialogisches Format MUSEUM im DIALOG: Podiumsgespräch zu Denkmalen und Erinnerungskultur

Die bevorstehende Podiumsdiskussion im Rahmen der Ausstellung „BURIED MEMORIES. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ in Berlin wird die erinnerungskulturell-denkmalpflegerische Bestandsaufnahme des Gedenkensembles auf dem Friedhof am Columbiadamm zum Thema haben. Die Diskussion wird von renommierten Experten auf dem Gebiet der Denkmalpflege und Kulturmoderation geleitet.

Die Ausstellung „BURIED MEMORIES“ reagiert auf den Beschluss des Bezirksamts Neukölln vom Januar 2023, das Ensemble zum Gedenken an die Opfer des Völkermordes an den Ovaherero und Nama auf dem Garnisonsfriedhof umzugestalten. Das Museum Neukölln hat daraufhin die Ausstellung konzipiert, um auf die historischen Ereignisse aufmerksam zu machen und einen Dialog über den kolonialen Erbe in Neukölln zu initiieren. Die Podiumsdiskussion ist ein integraler Bestandteil dieses Ausstellungskonzeptes.

Die Diskussion wird von Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Bezirksamt Neukölln, eröffnet. Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper, eine renommierte Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin, wird mit einer provokanten Aussage die Bühne für die Diskussion bereiten. Dr. Urte Evert, die Leiterin des Stadtgeschichtlichen Museums auf der Zitadelle Spandau, wird über die Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ sprechen und einen Einblick in den Umgang mit Denkmälern geben, die aus dem öffentlichen Raum entfernt wurden.

Des Weiteren wird Israel Kaunatjike, ein Herero-Nachfahre und Aktivist, sowie Jens Rieser, der Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde in Neukölln, an der Diskussion teilnehmen. Die Moderation wird von Dr. Matthias Henkel, dem Leiter des Museums Neukölln und des Fachbereichs Museum | Stadtgeschichte | Erinnerungskultur, übernommen.

Die Podiumsdiskussion findet am 31. Januar 2024 von 18-20 Uhr im Museum Neukölln statt und der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um eine Anmeldung per E-Mail gebeten. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass Filmaufnahmen gemacht werden, die öffentlich zugänglich gemacht werden können.

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Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt hin zu einem angemessenen Umgang mit dem kolonialen Erbe in Neukölln und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung eines erinnerungskulturellen Dialogs teilzunehmen. Die Auswirkungen dieser Veranstaltung könnten weit über Berlin hinausreichen und möglicherweise den Umgang mit kolonialen Erinnerungen und Denkmälern in anderen Städten inspirieren.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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