NAG/NAG Redaktion - Am 10. Dezember wird in Karlsruhe der Integrationsausschuss für die Amtsperiode 2024 bis 2029 gewählt, der sich für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund einsetzt und die Integrationspolitik aktiv mitgestaltet. Um die Wahl zu fördern, plant das Büro für Integration eine Reihe von Veranstaltungen, die mit einer Podiumsdiskussion im Ständehaus begonnen haben. Dort diskutierten Experten über die politische Teilhabe und deren zentrale Rolle für die Integration Zugewanderter – ein Thema, das Bürgermeister Dr. Martin Lenz für seine Bedeutung in der Gesellschaft hervorhob. In Deutschland haben etwa 30 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, können jedoch oft nicht aktiv an politischen Entscheidungen teilnehmen. Prof. Birgit Locher-Finke betonte, dass die politische Mitbestimmung für eine erfolgreiche Integration unerlässlich sei und kritisierte, dass Drittstaatsangehörige in vielen Fällen von kommunalen Wahlen ausgeschlossen sind. Auch Abdulselam Aslandur forderte eine stärkere Anerkennung des Engagements von Organisationen, die Migrantinnen und Migranten unterstützen. Meri Uhlig, Integrationsbeauftragte der Stadt, ermutigte die Bürger, sich für die Wahl zu bewerben und aktiv an der Gestaltung Karlsruhes mitzuwirken. Details zur Wahl und den bevorstehenden Veranstaltungen finden sich in einem Bericht auf www.karlsruhe.de.
