In einem überraschenden Wechsel verstärkt der Fußball-Drittligist Energie Cottbus seinen Kader mit Stürmer Erik Engelhardt, der von Liga-Konkurrent VfL Osnabrück zurückkehrt. Die Bekanntgabe erfolgte am Donnerstag, wobei über die Ablösesumme zwischen den beiden Vereinen Stillschweigen vereinbart wurde. Der 26-jährige Engelhardt hatte bereits in der Saison 2021/22 für Cottbus gespielt und erzielte damals in 34 Regionalliga-Partien beeindruckende 19 Tore und 14 Vorlagen. Nach seinem Wechsel zu Osnabrück blieb er offensiv stark und trug maßgeblich mit 19 Scorerpunkten zum Aufstieg in die 2. Liga bei.
Die Cottbuser Führung hatte offenbar einen dringenden Bedarf an Verstärkung in der Offensive gesehen. Präsident Sebastian Lemke erklärte, dass die erfolgreiche Saison und die hohe Zuschauerzahl die Entscheidung erleichtern konnten, den Wunsch des Trainers und des Spielers zu realisieren. Auch Trainer Claus-Dieter Wollitz betonte die Wichtigkeit der Verpflichtung und lobte die sportlichen sowie menschlichen Qualitäten von Engelhardt. Dieser wird schon beim Trainingsauftakt am Freitag dabei sein und für das erste Spiel nach der Winterpause am 18. Januar gegen Arminia Bielefeld gerüstet sein, wie rbb24 berichtete.
Engelhardts Rückkehr und die Gründe für den Wechsel
Die Entscheidung für den Wechsel wurde auch von den Umständen bei VfL Osnabrück beeinflusst. Geschäftsführer Dr. Michael Welling erläuterte, dass der Klub auf Spieler setzen will, die bereit sind, alles für den Klassenerhalt zu geben. Engelhardt und seine Berater hätten jedoch nicht bereitgestimmt, sich in diese Strategie einzufügen. Daraufhin kam es zu Verhandlungen mit Energie Cottbus, die bereit waren, die vom VfL formulierten Bedingungen zu akzeptieren. Engelhardt hatte in der aktuellen Drittliga-Saison nur zwei Tore erzielt, was seine Rückkehr nach Cottbus umso bedeutender macht, da sie ihm die Möglichkeit bietet, sein Potenzial erneut unter Beweis zu stellen, wie transfermarkt.de berichtete.