
Am 10. April 2025 wurde das Richtfest für den Anbau des Bundesrates gefeiert. Dieses bedeutende Ereignis markiert das Ende der Rohbauarbeiten und den Beginn der Ausbauphase. Bei der Feier waren rund 200 Personen anwesend, darunter Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger und zahlreiche Mitglieder des Bundesrates. Der Neubau, der auf einem eigenen Grundstück der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in der Leipziger Straße entsteht, schließt die letzte Baulücke seit der Neubebauung des Leipziger Platzes in den 2000er-Jahren.
Die Rohbauarbeiten haben im Mai 2023 begonnen, die Grundsteinlegung fand im Oktober 2023 statt. Sichtbar wurden die ersten Obergeschosse bereits im Juli 2024, während die letzte Großbetonage für das Dach am 23. Dezember 2024 abgeschlossen wurde. Die Ausbauarbeiten starteten im März 2025, und in den kommenden Monaten werden Dachdecker, Fassadenbauer sowie Fachkräfte für Technische Gebäudeausrüstung und Innenausbau ihren Einsatz haben. Geplant ist, dass der Anbau mit einem Besucherzentrum bis 2028 fertiggestellt und an den Bundesrat übergeben wird.
Moderne Einrichtungen für den Bundesrat
Aktuell sind die Funktions- und Büroräume des Bundesrates im Bundesfinanzministerium untergebracht. Der neue Anbau wird sowohl moderne Büroflächen als auch zentrale Verwaltungseinheiten, wie beispielsweise ein IT-Zentrum und ein Informationszentrum, beherbergen. Die Besucherzahlen des Bundesrates sind seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gestiegen, weshalb moderne Räume für Besucher ein wichtiger Bestandteil des Gebäudekonzepts sind. Diese neuen Einrichtungen werden als Ausgangspunkt für Besuchsrundgänge dienen und beinhalten Rollenspielsäle, die die Arbeitsweise des Bundesrates vermitteln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Anbaus ist der öffentlich zugängliche Eingangsbereich. Dieser wird gemeinsam mit einem großen, flexibel nutzbaren Raum für Ausstellungen oder Veranstaltungen durch die Überdachung eines Innenhofs entstehen. Diese Gestaltung wird nicht nur die Zugänglichkeit erhöhen, sondern auch die Nutzungsmöglichkeiten für verschiedene Anlässe erweitern, was mit Blick auf die gestiegenen Besucherzahlen von zentraler Bedeutung ist.
Das Projekt wird unter der Leitung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) sowie des Architekturbüros Max Dudler realisiert. Für weiterführende Informationen über das Bauvorhaben und die visionären Pläne, die hinter dem Anbau stehen, bietet [Max Dudler](https://www.maxdudler.de/de/projekte/bundesrat-anbau/) umfassende Details an.