NAG/NAG Redaktion - In Kuba dreht sich die Dunkelheit über Havanna, während ein massiver Stromausfall das Land in eine umfassende Energiekrise stürzt. Vor der Kulisse der brennenden Finsternis, in der nur Hotels und Krankenhäuser dank Generatoren ein schwaches Licht spenden, finden sich die Bürger in den Straßen und auf Plätzen zusammen. Es schmerzt, aber sie wissen: Diese Situation ist nichts Neues. Seit Jahren leiden die Kubaner unter häufigen, extremen Stromausfällen, wobei die Temperaturen über 30 Grad die Situation zusätzlich verschärfen. Die Krise eskalierte, als eines der wichtigsten Kraftwerke überraschend vom Netz ging, und die nationale Regierung um Ministerpräsident Manuel Marrero Maßnahmen ankündigte, um Energie und Treibstoff zu sparen. Der Präsident Miguel Díaz-Canel macht die USA für die Misere verantwortlich und spricht von einem "Wirtschaftskrieg", der die laufenden Probleme noch verstärkt. Die Menschen sind frustriert, der Zorn blüht in sozialen Medien auf, und die Grundversorgung hajgt sich zur bitteren Realität. Die letzten landesweiten Stromausfälle ereigneten sich nach dem Hurrikan „Ian“ und führten zu massiven Protesten, die heute in der veränderten politischen Landschaft unwahrscheinlich erscheinen. Der Kampf um Licht und Energie ist also noch lange nicht zu Ende, berichtet www.radioherford.de.
NAG Redaktion
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