Die Deutschen sind im Urlaub weiterhin auf Autos und Flugzeuge angewiesen, trotz eines wachsenden Bewusstseins für klimafreundliche Mobilität. Laut einer aktuellen Umfrage des ADAC gaben 39 Prozent der Befragten an, dass das Flugzeug ihr bevorzugtes Verkehrsmittel für Reisen ist, während die Bahn an Bedeutung gewinnt und 31 Prozent angaben, sie würden eher die Bahn nutzen. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Auto nach wie vor die erste Wahl für die Mobilität im Alltag ist, jedoch merklich an Einfluss im Urlaub verliert, was die Befragten in der Studie als signifikant erachteten.
Die Umfrage zeugt von einem steigenden Interesse der Deutschen, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. 65 Prozent der Befragten sind bereit, in irgendeiner Form ihr Verhalten zu ändern, wenn es um Reisemöglichkeiten im Urlaub geht. Besonders unter den Jüngeren und in städtischen Gebieten stärkt sich diese Bereitschaft. Dennoch bleibt die Anpassungsbereitschaft für klimafreundlichere Alternativen, wie Elektromobilität oder alternative Kraftstoffe, im Urlaub deutlich geringer als im Alltag. Diese Erkenntnisse wurden in Verbindung mit der oft als frustrierend erlebten Bahnfahrt diskutiert. Über 64 Prozent der Leser einer Umfrage der B.Z. äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Bahn, da Verspätungen und ausgefallene Züge den Reiseverlauf beeinträchtigen.
Umweltbewusstsein auf dem Prüfstand
Der Wunsch nach Veränderungen ist zwar vorhanden, doch viele Deutsche stecken in einem Dilemma: Sie möchten umweltfreundlicher reisen, scheuen jedoch die höheren Kosten, die oft mit nachhaltigen Reiseoptionen einhergehen. Während 45 Prozent der Befragten des ADAC-Ablegers der Ansicht sind, dass der Wechsel zu CO₂-armen Antrieben wichtig ist, bleibt die Bereitschaft, bei Reisen über das eigene Verhalten nachzudenken, vorrangig im Alltäglichen. Die Umfrage zeigt, dass vor allem die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Transportmitteln ausschlaggebend für die Wahl der Reisemittel sind, was am stärksten die Entscheidungsfindung der Menschen beeinflusst. In der Freizeit oder bei Urlaubsreisen scheinen persönliche Gewohnheiten noch eine Rolle zu spielen, was die Veränderungen zusätzlich erschwert.
Die Ergebnisse dieser Umfragen verdeutlichen, dass, trotz der Ambitionen, das eigene Mobilitätsverhalten zu ändern, die Realität oft anders aussieht. Die Umfragen belegen, dass die Menschen umweltfreundlichere Optionen in Betracht ziehen, aber das Auto bleibt ein zentraler Bestandteil ihrer Reisekultur, während Zugreisen mit einem hohen Unzufriedenheitsfaktor belegt sind, wie B.Z. berichtete und der ADAC analysiert hat (siehe ADAC).