In den letzten Jahren hat sich der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg zu einem Hotspot für Kriminalität und Gewalt entwickelt. Die jüngste Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau hat erneut für Schlagzeilen gesorgt – ihr Partner war gezwungen, tatenlos zuzusehen. Die Tatverdächtigen sollen Teil der örtlichen Drogen-Dealer sein. Angesichts dieser Vorfälle hat die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, in einem Interview betont, dass sie nachts nicht alleine durch den Görlitzer Park gehen würde – zumindest im Moment. Dies ist jedoch kein neues Problem. Bereits 2019 äußerte sich die damalige Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann, ebenfalls von den Grünen, besorgt über die Situation im Park. Sie gab zu, dass sie aus Sicherheitsgründen gar keine Parks in Berlin betrete, da sie als Frau die Dunkelheit als zu gefährlich empfinde. Damals bezeichnete sie den Zustand des Görlitzer Parks als "nicht tragbar". Die Berliner Politik hat bisher keinen effektiven Lösungsansatz für das Kriminalitäts- und Gewaltproblem im Görlitzer Park gefunden. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte sich nach der jüngsten Gruppenvergewaltigung zu diesem Thema und bezeichnete die Situation als inakzeptabel. Er kündigte an, dass der Park Thema eines Sicherheitsgipfels Anfang September sein werde. Dazu will er die Innensenatorin, die Justizsenatorin, die Polizei und den Bezirk einladen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen auf dem Sicherheitsgipfel diskutiert und beschlossen werden, um das Problem im Görlitzer Park in den Griff zu bekommen. Die Anwohner und Besucher dieses Parks haben ein Recht auf Sicherheit und sollten sich ohne Angst dort aufhalten können. Es liegt nun in der Verantwortung der Berliner Politik, dem Kriminalitäts- und Gewaltproblem im Görlitzer Park effektiv entgegenzuwirken.
NAG Redaktion
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