In Berlin rüstet sich die Polizei für Silvester 2024 mit einem massiven Sicherheitskonzept, um aggressive Auseinandersetzungen zu verhindern. Nach den gewalttätigen Vorfällen in der Silvesternacht 2022/23, bei denen Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern angegriffen wurden, werden rund 3.000 Polizisten eingesetzt, um für Ordnung zu sorgen. So meldete Berlin Live. Die Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte die Vorbereitungen, die bereits am 28. Dezember beginnen, indem die Beamten verstärkt auf das Abbrennen von Pyrotechnik achten werden. Bei wiederholten Verstößen sind auch Maßnahmen wie Platzverweise und eine mögliche Ingewahrsamnahme über Silvester hinweg angedacht.
Für die Silvesternacht hat die Polizei drei Böllerverbotszonen eingerichtet: am Alexanderplatz, im Steinmetzkiez in Schöneberg und auf der Sonnenallee in Neukölln. In diesen Bereichen ist das Zünden von Feuerwerkskörpern verboten. Zudem wird es verstärkte mobile Einsatzkräfte geben, und der Feuerwerksverkauf an diesen Brennpunkten wird „polizeilich begleitet“, berichtet Berliner Zeitung. Die Sicherheitslagerung während des Feierns hat hohe Priorität: Die Einsatzkräfte werden mit spezieller Schutzkleidung ausgerüstet, um mögliche Gefahren besser zu begegnen.
Hochspannung in den Brennpunkten
Besondere Aufmerksamkeit gilt weiterhin den Brennpunkten im Stadtgebiet, insbesondere in Nord-Neukölln, Gesundbrunnen und Kreuzberg. Die Polizei hat angekündigt, dass alle verfügbaren Kräfte, einschließlich der Freiwilligen Feuerwehr, im Dienst sein werden. Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe wies auf die „volle Härte des Rechtsstaates“ hin, die gegen diejenigen angewendet wird, die Rettungskräfte angreifen. Damit sollen nicht nur die Einsatzkräfte geschützt, sondern auch Krawallen entschieden entgegengetreten werden. Im Vorfeld werden zudem Gespräche in sozialen Einrichtungen geführt, um mit Jugendlichen über den respektvollen Umgang mit Feuerwehr und Polizei zu diskutieren.