Umweltaktivisten kämpfen gegen Rodung im Wald bei Tesla-Fabrik
In Brandenburg nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide protestieren Umweltaktivisten gegen die geplante Erweiterung des Autobauers. Die Initiative „Tesla stoppen“ zeigt sich besorgt über die mögliche Rodung von Waldflächen, um Platz für die Bauprojekte von Tesla zu schaffen. Sie kritisieren, dass sie nicht rechtzeitig über diese Pläne informiert wurden und nun Maßnahmen zur Zerstörung des Waldes ergriffen werden.
Das Brandenburger Umweltministerium dementiert jedoch die Vorwürfe der Aktivisten. Laut Ministeriumssprecherin Frauke Zelt handelt es sich lediglich um oberflächliche Eingriffe, um Bombenreste aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen. Es wird betont, dass keine vollständige Rodung des Waldes geplant ist und keine nachhaltigen Schäden entstehen sollen.
Die Aktivisten haben in dem Wald nahe der Tesla-Fabrik Baumhäuser und Zelte errichtet, um gegen die geplante Erweiterung des Unternehmens zu protestieren. Tesla plant den Bau eines Güterbahnhofs und Logistikflächen, um den Transport von Waren auf die Schiene zu verlagern und damit die Umwelt zu entlasten.
Kontroverse um die Erweiterung von Tesla in Brandenburg
Die geplante Erweiterung von Tesla stößt in der Region auf Widerstand. Bei einer Bürgerbefragung in Grünheide sprach sich eine Mehrheit gegen die Bauprojekte aus. Dennoch plant Tesla, die Produktion zu erhöhen und weitere Baumaßnahmen durchzuführen.
Im Juni wurde in der Nähe des Tesla-Werks eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und erfolgreich entschärft. Experten entdeckten auch Behälter mit einer unbekannten chemischen Substanz im umliegenden Wald. Die Sicherheit der Anwohner und Arbeiter steht dabei im Vordergrund.
Tesla beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter in Grünheide und plant, seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Die Genehmigungsverfahren für die Bauprojekte sind noch im Gange, während die Diskussion über die Zukunft der Tesla-Fabrik in Brandenburg weitergeht.
– NAG