Brandenburgischer Kunstpreis: Ein Jahr Ruhe und Neuausrichtung
Die Nachricht, dass der Brandenburgische Kunstpreis im Jahr 2025 nicht vergeben wird, hat bei Künstlern und Kunstliebhabern für Aufsehen gesorgt. Doch hinter dieser einjährigen Pause steckt mehr als nur ein organisatorischer Grund. Die Vertreterinnen des Kulturministeriums betonen die Notwendigkeit, den Preis neu aufzustellen, um den Bedürfnissen der Künstler im Land gerecht zu werden.
Ausfall des Kunstpreises 2025: Eine kreative Neuorientierung
Die Entscheidung, den Kunstpreis für ein Jahr auszusetzen, erfolgte nachdem das Land Brandenburg als neuer Kooperationspartner der Stiftung Schloss Neuhardenberg eingestiegen war. Nach dem Abschied des Märkischen Medienhauses, das den Preis 20 Jahre lang unterstützt hatte, war eine Umstrukturierung notwendig.
Der Sprecher der Landesregierung, Florian Engels, erklärte, dass die anstehenden Landtagswahlen im September eine Rolle bei der Entscheidung spielten. Eine neue Regierung müsse sich konstituieren und einen Haushalt für 2025 aufstellen, bevor der Kunstpreis wieder stattfinden könne. Daher sei es nicht möglich, alle organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen.
Vielfältiges künstlerisches Schaffen in Brandenburg
Die Preisverleihung des 21. Kunstpreises im Jahr 2024 war von einem positiven Geist geprägt. Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte die wichtige Rolle der Kunst für eine pluralistische Gesellschaft und lobte die Vielfalt des künstlerischen Schaffens in Brandenburg. Auch Kulturministerin Manja Schüle hob hervor, dass erstmals Ausstellungshonorare für alle Künstlerinnen und Künstler gezahlt werden konnten.
Obwohl die Pause des Kunstpreises 2025 für Enttäuschung sorgte, wird damit auch die Chance eröffnet, den Preis an die aktuellen Bedürfnisse und Entwicklungen in der Kunstszene anzupassen. Die Wiederaufnahme des Brandenburgischen Kunstpreises im Jahr 2026 soll dann ein neues Kapitel in der Förderung der Kunst im Land einläuten.
– NAG