Hertha BSC steht vor einem besonderen Duell, denn Cristian Fiel kehrt als Trainer des Vereins erstmals nach Nürnberg zurück, wo er zuvor drei prägende Jahre verbracht hat. Am Samstag wird Fiel im Max-Morlock-Stadion auf sein ehemaliges Team treffen und betont, dass sein Fokus ausschließlich auf dem Spiel liegt, nicht auf der nostalgischen Rückkehr. „Ich hatte in Nürnberg eine schöne Zeit, wirklich“, erklärte er in einer Pressekonferenz, „aber jetzt liegt mein Fokus komplett auf meiner Mannschaft.“ Trotz seines emotionalen Verhältnisses zu den Nürnbergern will sich Fiel nur auf den Sieg konzentrieren und die Herausforderung annehmen.
Die Herausforderung für Hertha
Unter der Leitung von Cristian Fiel erlebte Hertha BSC eine Phase der Neuausrichtung, nachdem der Verein ihm eine Ablösesumme von rund 400.000 Euro zahlte, um ihn von Nürnberg zu verpflichten. Seine größte Aufgabe besteht darin, das Team, das in der Tabelle der 2. Bundesliga aktuell nur mittelfeldplaziert ist, auf den Aufstieg in die Bundesliga vorzubereiten. Fiel erklärte, dass er in Herthas Staff frischen Wind und eine neue Struktur gebracht hat, um die Leistung seines Teams zu steigern. Dabei spielt die Problematik der Sorglosigkeit bei Standardsituationen eine zentrale Rolle, die er als wesentlichen Grund für die derzeitige Tabellensituation sieht.
Während Fiel seiner ehemaligen Mannschaft Respekt zollt, zeigt sich auch der frühere Trainer Jürgen Röber, der die Hertha einst in die Champions League führte, erfreut über die Entwicklung des Vereins. In einem Interview äußerte er sein emotionales Engagement für die Hertha und seinen Stolz auf die vergangenen Erfolge. „Ich bin sowieso relativ emotional“, schilderte Röber. Sein Glaube an die Rückkehr der Hertha in die Bundesliga ist ungebrochen. Die Partie am Samstag wird also nicht nur für Cristian Fiel eine spannende Rückkehr, sondern auch für die Vereinslegenden, die auf eine positive Entwicklung hoffen.
Sowohl Fiel als auch Röber stehen für die unterschiedlichen Epochen der Berliner Tradition und die Herausforderungen, die mit dem Trainerberuf verbunden sind. Das kommende Spiel wird somit nicht nur ein sportlicher Wettkampf, sondern symbolisiert auch den Kampf um Identität und Zugehörigkeit in der rauen Welt des Profifußballs, wie kicker.de und rbb|24 berichteten.