In Berlin stehen Fahrgäste ab dem kommenden Jahr vor erheblichen Änderungen im öffentlichen Nahverkehr. Wie Berlin Live berichtet, hat der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) entschieden, die Preise für die BVG und die S-Bahn Berlin im Durchschnitt um 7,5 Prozent zu erhöhen. Für einen Einzelfahrausweis im Tarifbereich AB steigt der Preis von bisher 3,50 Euro auf 3,80 Euro, während die 4-Fahrten-Karte von 10,20 Euro auf 10,80 Euro erhöht wird. Dies stellt die zweite massive Preiserhöhung in Folge dar, nachdem bereits zu Jahresbeginn 2023 die Preise um 6,7 Prozent angehoben wurden.
Weitere Preisanpassungen und neue Ticketoptionen
Ab dem 1. Januar 2024 verteuern sich zudem auch die Preise für Kurzstreckentickets und Einzelfahrausweise im Bereich ABC. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt auf 4,40 Euro, während in den umliegenden kreisfreien Städten Brandenburg ebenfalls Preisanpassungen erfolgen. Wie VBB mitteilt, wird im ersten Halbjahr 2024 zudem ein 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet Berlin eingeführt. Dieses Ticket kann im Abonnement ohne Einschränkungen auf bestimmte Personengruppen erworben werden, jedoch ist die Mitnahme von Personen oder Fahrrädern ausgeschlossen. Die Einführung des 29-Euro-Tickets hängt allerdings von der Schaffung der finanziellen Voraussetzungen im Berliner Doppelhaushalt ab.
Die Gründe für die Preiserhöhungen liegen in den gestiegenen Kosten für Kraftstoffe und Personal, während die Nutzerzahlen der öffentlichen Verkehrsmittel weiterhin sinken. Mit diesen ergreifenden Maßnahmen will der VBB die wirtschaftliche Stabilität der Verkehrsunternehmen sichern.