Und plötzlich ist alles weg. Wer kennt nicht das Gefühl, wenn plötzlich wichtige Dateien, an denen lange und intensiv gearbeitet wurde, verschwunden sind? – sei es durch einen Virus, Festplattenausfall, versehentliches Löschen oder die umgekippte Kaffeetasse, die den Laptop außer Gefecht gesetzt hat. Nun heißt es, Ruhe bewahren und die richtigen Schritte zur Datenrettung einleiten. Wir erklären im Folgenden, was im Falle eines Datenverlusts wirklich hilft und was es zu vermeiden gilt. Im Zweifelsfall zum Profi
Der erste Wiederherstellungsversuch ist immer der beste und wichtigste Wiederherstellungsversuch. Aus diesem Grund ist es maßgeblich, ein nicht zielgerichtetes Experimentieren zu vermeiden. „Hausmittelchen“, wie die Festplatte in den Gefrierschrank oder auf die Seite zu legen, gilt es zu vermeiden. Derartige Ratschläge sind oft ungenau und führen im schlimmsten Fall zu einem dauerhaften Datenverlust. Wenn ein Datenverlust festgestellt wird, ist es im Zweifelsfall immer gut, einen Ansprechpartner für
Datenrettung in Berlin vor Ort zu kennen. Auf diese Weise ist schnelles Handeln möglich und der Profi kann rechtzeitig geeignete Maßnahmen zur Datenrettung ergreifen.
Überschreiben von Daten vermeiden
Wurde bemerkt, dass Daten verlorengegangen oder nicht mehr zugänglich sind, muss zunächst vermieden werden, das betroffene Speichermedium weiter zu benutzen. Jede weitere Nutzung erhöht das Risiko, verlorene Daten zu überschreiben und damit unwiderruflich zu löschen.
Werden Daten gelöscht oder fällt ein Gerät aus, ist nicht sofort alles verloren. Tatsächlich bleiben die Daten in der Regel noch auf der Festplatte, bis sie mit neuen Daten überschrieben werden. Die Chancen, auf vermeintlich verlorene Daten wieder zugreifen zu können, stehen gut. Backups prüfen
Ein naheliegender zweiter Schritt ist die Prüfung von Backups. Wer regelmäßig externe Backups erstellt, überprüft von einem anderen PC oder einem mobilen Endgerät aus, ob es aktuelle Backups der verlorenen Daten gibt. Wurden regelmäßige Backups erstellt oder liegt ein Backup in der
Cloud, das auf dem neuesten Stand ist, erspart dies weitere Schritte.
Datenrettungssoftware nutzen?
Es gibt unzählige
Softwareprogramme zur Datenrettung auf dem Markt, die bei Datenverlust auf unterschiedlichsten Speichermedien helfen sollen. Allerdings kommen nicht alle Softwareprogramme zur Datenrettung mit allen Speichermedien gleich gut zurecht. So retten die meisten Programme problemlos Dateien von SD-Speicherkarten, mit Daten, die vom SSD-Speicher gelöscht wurden, sieht es schon weniger gut aus. Man sollte sich daher gut über die Datenrettungsprogramme informieren, um die richtige Wahl zu treffen. Darüber hinaus muss bedacht werden, dass die Software gegebenenfalls auf einem anderen, funktionstüchtigen Gerät installiert werden muss.
Medium sichern
Wer sich zur Datenrettung an einen Spezialisten wendet, muss das betroffene Medium vor dem Transport sicher und gut verpacken. Geeignet sind antistatische Folie sowie ein Karton, der ausreichend Platz für Füllmaterial bereithält.
Datenverlust vorbeugen: 3-2-1-Backup
Der beste Schutz gegen Datenverlust lässt sich durch vorbeugende Maßnahmen erreichen. Die effektivste Methode, um Daten dauerhaft zu sichern liegt im regelmäßigen Erstellen von Backups. Auf diese Weise hat man im Falle eines Datenverlusts schnell wieder Zugriff auf die wichtigsten Dateien. Um sichere Backups zu erstellen, werden externe Festplatten, Clouddienste oder Netzwerkspeicher genutzt. Vor allem bei wichtigen Dateien ist es eine gute Idee, sich an der
3-2-1-Backup-Regel zu orientieren. Diese Faustregel besagt, dass man stets drei Kopien von einer Datei erstellen soll. Von diesen Kopien werden zwei auf verschiedenen Medien und eine Kopie auf einem externen Speicher gesichert.