Vogelgrippe-Schock in Berlin: Zwei Kraniche tot, Zoo ergreift Maßnahmen!
Aktuelle Warnung: Vogelgrippe in Berlin nachgewiesen. Tote Kraniche und Schutzmaßnahmen im Zoo. Details und Sicherheitshinweise hier.

Vogelgrippe-Schock in Berlin: Zwei Kraniche tot, Zoo ergreift Maßnahmen!
Die Vogelgrippe hat nun auch Berlin erreicht, betroffen sind zwei tote Kraniche, die in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg gefunden wurden. Diese Kraniche wurden positiv auf das Virus getestet, wie der Tagesspiegel berichtet. Insgesamt wurden bereits fünf tote Kraniche in der Hauptstadt registriert. Die Tiere werden nun im Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald als Referenzlabor weiter untersucht, wobei die Ergebnisse für die kommende Woche erwartet werden.
Die Senatsverwaltung hat die Bevölkerung eindringlich gewarnt, kranke oder verendete Tiere sowie deren Federn nicht zu berühren und Funde sofort zu melden. Dies sei besonders wichtig, da das Virus, insbesondere der Subtyp H5N1, in seltenen Fällen auf Menschen übertragbar ist, jedoch bislang eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung nicht nachgewiesen wurde. Um einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken, werden alle empfänglichen Vogelarten im Zoo und Tierpark Berlin in geschützte Winterquartiere gebracht.
Schutzmaßnahmen in Tierparks
Ähnlich wie in Berlin zeigt sich die Situation in anderen Zoos Deutschlands. In mehreren Tieranlagen, darunter der Zoo in Nürnberg, wurde aufgrund tödlicher Fälle der Vogelgrippe bereits geschlossen. Der Münchner Tierpark Hellabrunn hingegen bleibt geöffnet, hat jedoch umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Laut einem Sprecher des Zoos gibt es dort derzeit keine Vogelgrippe-Fälle. Die Kontrolle erfolgt in enger Absprache mit den Veterinärbehörden, und alle direkten Kontakte zwischen Mensch und Tier wurden eingestellt, wie t-online berichtet.
- Der Zoo hat Maßnahmen wie die vorübergehende Einstellung des „Rendezvous beim Lieblingstier“-Programms und die Schließung von Streichelzoos ergriffen.
- Zusätzliche Hygienevorkehrungen wurden vor Vogelhäusern und Käfigen eingeführt.
- Tierpfleger müssen Desinfizierungsmatten beim Betreten der Tierflächen nutzen.
Die Geflügelpest ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur Wildvögel, sondern auch Hausgeflügel bedroht. Die Geflügelpest-Verordnung, die seit dem 15. Oktober 2018 in Deutschland gilt, regelt zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus. Halter von Geflügel sind dazu verpflichtet, ihren Betrieb bei der zuständigen Behörde anzumelden. Bei Verlusten von Tieren innerhalb kurzer Zeit müssen die Ursachen von einem Tierarzt ermittelt werden, um einer Verbreitung des Virus entgegenzuwirken. Diese grundlegenden Vorschriften sind im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hinterlegt.
Die Behörden behalten die Situation im Auge und raten der Bevölkerung, besonders vorsichtig zu sein. Auch wenn der Zoo und Tierpark in Berlin weiterhin regulär geöffnet sind, wird empfohlen, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und die Sicherheitshinweise der Fachbehörden zu beachten. Damit soll eine mögliche Übertragung der Vogelgrippe auch in den urbanen Räumen minimiert werden.