Kiez-Touren: Neue Chancen für Nachbarn in der Dammvorstadt!
Kiez-Touren in Treptow-Köpenick fördern den Austausch zwischen Neuzugezogenen und Alteingesessenen. Termine: 20.09., 11.10. und 25.10.2025.

Kiez-Touren: Neue Chancen für Nachbarn in der Dammvorstadt!
Am 16. September 2025 weist das Bezirksamt auf eine bedeutende Initiative des Rabenhaus e.V. hin. Dieser Verein setzt die Kiez-Touren im Rahmen seiner mobilen Stadtteilarbeit in der Dammvorstadt fort. Ziel dieser Touren ist es, Neuzugezogene und Alteingesessene zusammenzubringen und den nachbarschaftlichen Austausch zu fördern. Solche Begegnungen sind besonders wichtig in Zeiten, in denen Wohnraumverdichtung und wachsende Bevölkerungszahlen die sozialen Strukturen in den Städten herausfordern.
Die kostenlosen Kiez-Touren finden an drei Terminen statt: dem 20. September, dem 11. Oktober und dem 25. Oktober 2025, jeweils beginnen sie um 11 Uhr am Stadtteilzentrum Rabenhaus, Puchanstraße 9, 12555 Berlin-Köpenick. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter 030 65 88 01 65 oder per E-Mail an mobile-stadtteilarbeit@rabenhaus.de erfolgen. Die Teilnahme ist kostenfrei, auch wenn Spenden willkommen sind.
Kiez-Touren zur Stärkung der Gemeinschaft
Die Kiez-Touren sind Teil der mobilen Stadtteilarbeit des Rabenhaus e.V., die im November 2021 gestartet wurde. Das Projekt ergänzt die Arbeit des Stadtteilzentrums mit aufsuchenden Tätigkeiten und sorgt dafür, dass lokale Geschichten und Nachbarschaften erlebbar werden. Trotz des positiven Impacts sieht Ursula Salomon vom Rabenhaus e.V. Bedenken hinsichtlich der aktuellen Haushaltsplanung des Berliner Senats, die Kürzungen im sozialen Bereich vorsieht. Solche Einschnitte könnten die Kiezarbeit erheblich beeinträchtigen.
Im Kontext der sozialen Herausforderungen, mit denen die Dammvorstadt konfrontiert ist, wird die Bedeutung des Projekts noch deutlicher. Der Rabenhaus e.V. ist nicht nur Träger von sozialen Initiativen, sondern auch ein wichtiger Akteur im Rahmen der Willkommenskultur für Neu-Berliner*innen. Der Bedarf an Gemeinschaftsprojekten steigt, insbesondere angesichts der bevorstehenden Streichung des Projekts „Mobile Stadtteilarbeit“, die ab 2026 vollständig erfolgen soll. Im letzten Quartal wurde die Finanzierung durch EU/EFRE-Mittel überbrückt, bevor ab 2024 der Senat Soziales die Förderung der Arbeitsteams in Berlin übernimmt.
Rolle der Stadtteilzentren und kulturelle Angebote
Stadtteilzentren und Nachbarschaftshäuser fungieren als wichtige Orte der Begegnung und des Miteinanders. Das Potenzial, eine lebendige Nachbarschaft in Großstädten zu schaffen, wird von verschiedenen Organisationen unterstützt. Der Verband für sozial-kulturelle Arbeit hat ein Kinderbuch über Stadtteilzentren in Zusammenarbeit mit dem Carlsen Verlag entwickelt, das Familien die Bedeutung dieser Einrichtungen näherbringt.
Die Verbreitung des Lesemaus-Buchs an Berliner Stadtteilzentren, Bibliotheken und Familienzentren fördert nicht nur die Lesekompetenz bei Kindern, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Die grafische Umsetzung des Buches stammt von Kinderbuchautor Ralf Butschkow, der die Arbeit der Stadtteilzentren anschaulich darstellt.
Für weitere Informationen zu den Kiez-Touren ist die Webseite des Rabenhaus e.V. eine gute Anlaufstelle, ebenso der Instagram-Account @koepenice. Die Initiative zeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Nachbarn für ein harmonisches Zusammenleben ist.