Bezirksstadtrat lädt zur Entdeckungstour durch Zehlendorf ein!
Bezirksstadtrat Steinhoff lud am 13. September 2025 zu einem Stadtspaziergang in Zehlendorf ein, um Geschichte und Zukunft zu diskutieren.

Bezirksstadtrat lädt zur Entdeckungstour durch Zehlendorf ein!
Am 13. September 2025 fand in Zehlendorf ein Stadtspaziergang mit Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff statt. Diese Veranstaltung, die im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals durchgeführt wurde, lockte rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger an. Der Startpunkt war der Kulturkiosk an der Zehlendorfer Eiche, wo die Teilnehmenden um 12 Uhr zu einer zweistündigen Tour aufbrachen. Die Route führte unter anderem zur Paulus-Gemeinde, dem S-Bahnhof Zehlendorf, der Gottfried Benn-Bibliothek, dem Schadow-Gymnasium und dem Gemeindewäldchen.
Inhaltlich konzentrierte sich der Spaziergang auf historische Themen, aktuelle Entwicklungen und zukünftige Planungen für die Zehlendorfer Mitte. Dabei wurde besonderer Wert auf geplante Bau- und Infrastrukturmaßnahmen sowie die Förderung kultureller Einrichtungen gelegt. Raum für Gespräche und Fragen zu Themen wie der Schulentwicklung, dem öffentlichen Raum, dem Denkmalschutz und der Naherholung wurde ebenfalls geboten. Den Abschluss bildete eine Führung im Heimatmuseum Zehlendorf, geleitet von Herrn Aettner, dem Vorsitzenden des Heimatvereins Zehlendorf. Die Teilnehmenden äußerten positive Rückmeldungen und zeigten Interesse an einer Fortsetzung dieses Formats, um regelmäßige Informationen und Mitwirkung zu ermöglichen.
Kulturdenkmale und ihre Bedeutung
Zehlendorf ist bekannt für seine zahlreichen Kulturdenkmale, die im Bereich Denkmalschutz und Denkmalpflege von großer Relevanz sind. Die bekannte Wikipedia Seite listet eine Vielzahl historischer Stätten auf, darunter die Waldsiedlung Zehlendorf, die Versuchssiedlung Am Fischtal und den Fischtalpark. Die einzelnen Ensembles, wie die Waldsiedlung, die in den 1920er-Jahren von verschiedenen Architekten entworfen wurden, zeugen von einer reichen architektonischen Geschichte.
Zu den bedeutendsten Bauwerken zählen unter anderem die Villengruppe in der Albertinenstraße, die zwischen 1895 und 1903 von Fritz Schirmer entworfen wurde, sowie die Gartenstadt Zehlendorf mit zahlreichen Wohn- und Mietshäusern, die 1922-1923 von Mebes & Emmerich errichtet wurden. Diese Denkmäler spiegeln nicht nur die Entwicklung des Stadtteils wider, sondern sind auch unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen des Denkmalschutzgesetzes in Berlin geschützt.
Denkmalschutz in Berlin
Der Denkmalschutz und die Denkmalpflege in Deutschland sind Aufgaben der Länder, wobei jedes Bundesland eigene Denkmalschutzgesetze hat. In Berlin regelt das Denkmalschutzgesetz Berlin (DSchG Bln) diese Bereiche. Die Verwaltung ist zweistufig strukturiert, wobei das Bezirksamt über die Untere Denkmalschutzbehörde und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg hinweg eine zentrale Rolle spielt. Die Oberste Denkmalschutzbehörde und das Landesdenkmalamt sind in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen angesiedelt und leiten die entsprechenden Maßnahmen im Sinne des Denkmalschutzes.