Reinickendorf nach Stürmen: Massive Baumschäden und Absperrungen!
Massive Sturmschäden in Reinickendorf: Sicherheitsmaßnahmen, THW-Einsatz und staatliche Unterstützung zur Schadensbeseitigung.

Reinickendorf nach Stürmen: Massive Baumschäden und Absperrungen!
Am 19. September 2025 wurden in Reinickendorf massive Baumschäden festgestellt, die nach den jüngsten Stürmen aufgetreten sind. Die kontinuierlichen Erkundungen im öffentlichen Raum haben gezeigt, dass insbesondere im Erpelgrund erhebliche Schäden entstanden sind. Witterungsbedingte Einflüsse haben die Baumstruktur verändert und neue Schadensbilder erzeugt. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wird die betroffene Fläche ab heute für 14 Tage mit einem Zaun abgesperrt, wie berlin.de berichtet.
Der Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) wird vorbereitet, um die Schäden im Erpelgrund zu beseitigen. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) hat die unermüdlichen Anstrengungen der THW-Helfer, die mit Motorsägen, Ladekranen und Hubsteigern arbeiten, hervorgehoben. Diese Helfer sind seit vergangener Woche täglich anwesend, wobei die Anzahl der Ehrenamtlichen auf mindestens 20 pro Tag gestiegen ist. Doch ein Ende der Aufräumarbeiten ist noch nicht absehbar, da viele gebrochene Baumkronen weiterhin eine Gefahr darstellen. Der Umfang der Schäden übersteigt die anfänglichen Schätzungen erheblich, wie auch die THW-Website verdeutlicht.
Sicherheit hat Vorrang
Die Sicherheit der Bürger bleibt die oberste Priorität. Daher sind viele Schulhöfe gesperrt, und für verschiedene Spielplätze und Parkanlagen gilt ein Betretungsverbot. Demirbüken-Wegner dankte öffentlich den Beschäftigten des Straßen- und Grünflächenamtes sowie den Einsatzkräften des THW für ihren engagierten und schnellen Einsatz. Aktuell werden auch die Arbeiten auf der Dorfaue Heiligensee, die von einem Dienstleistungsunternehmen durchgeführt wurden, nach Kontrolle durch das Straßen- und Grünflächenamt als abgeschlossen betrachtet und die Anlage steht nun wieder zur Verfügung.
Die zerstörerische Gewitterfront, die am 27. Juni über die Region zog, hatte nicht nur in Berlin, sondern auch in den Landkreisen Havelland und Oberhavel in Brandenburg erheblichen Schaden angerichtet. Aufgrund dieser Witterungsereignisse stellt sich auch die Frage der Haftung und Verantwortung: Wenn ein Baum aufgrund von Sturm auf ein Nachbargrundstück fällt, ist der Baumbesitzer nur dann haftbar, wenn der Baum Vorschäden aufwies oder nicht regelmäßig kontrolliert wurde. Bei gesundem, regelmäßig inspiziertem Baumbestand haftet er nicht für die Schäden, die er auf Nachbargrundstücken verursacht hat, wie auf fachanwalt.de erläutert wird.
Versicherungsfragen und rechtliche Aspekte
Das Thema Haftung ist besonders relevant in Zeiten, in denen Sturmschäden vermehrt auftreten. Der Baumbesitzer hat eine Verkehrssicherungspflicht und muss seine Bäume regelmäßig kontrollieren. Sollte es zu Schäden durch umgestürzte Bäume kommen, sollte der Geschädigte den Vorfall dokumentieren und fotografieren. Die Wohngebäudeversicherung greift in vielen Fällen, wenn Schäden am Eigentum durch umgestürzte Bäume entstehen. Hierbei spielt auch die Windstärke eine Rolle: Stürme mit einer Windgeschwindigkeit von 62 km/h und mehr fallen unter die Kriterien für Schadensersatzansprüche.
Die laufenden Aufräumarbeiten und die potenziellen rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit den Sturmschäden zeigen deutlich, wie wichtig es ist, präventiv und nachhaltig mit der Vegetation im städtischen Raum umzugehen. Eine intensivere Baumkontrolle könnte möglicherweise künftige Schäden verhindern oder zumindest deren Ausmaß reduzieren.