VielfALT: Neue Perspektiven auf das Leben im Alter entdecken!

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Die Ausstellung „VielfALT“ in Tempelhof-Schöneberg zeigt, wie vielfältig das Älterwerden ist und hinterfragt gängige Altersklischees.

Die Ausstellung „VielfALT“ in Tempelhof-Schöneberg zeigt, wie vielfältig das Älterwerden ist und hinterfragt gängige Altersklischees.
Die Ausstellung „VielfALT“ in Tempelhof-Schöneberg zeigt, wie vielfältig das Älterwerden ist und hinterfragt gängige Altersklischees.

VielfALT: Neue Perspektiven auf das Leben im Alter entdecken!

Am 13. Oktober 2025 eröffnet die Ausstellung „VielfALT“ im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Fotobeiträge von Teilnehmenden eines Wettbewerbs und hat das Ziel, neue Perspektiven auf das Älterwerden zu eröffnen sowie gängige Klischees zu hinterfragen, wie berlin.de berichtet.

Die Ausstellung gliedert sich in vier Themenbereiche: „Das macht mir Spaß“ behandelt Lebensfreude und persönliche Interessen, während „Hier werde ich gebraucht“ das Engagement älterer Menschen in der Gesellschaft thematisiert. Der Bereich „Das fällt mir nicht leicht“ thematisiert die Herausforderungen im Alter, und „Ihr gebt mir Halt“ beleuchtet die Bedeutung von Familie und Freundschaften. Authentische Fotografien und Texte bieten einen Einblick in den Alltag, das Engagement und die Beziehungen älterer Menschen.

Ein Plädoyer gegen Altersstereotype

Tobias Dollase, der Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, äußerte sich zur Ausstellung und betonte, dass das Bild vom Alter oft von Vorurteilen geprägt ist. Altersstereotype führen dazu, dass individuelle Unterschiede stark vernachlässigt werden, was die Wahrnehmung älterer Menschen einschränkt. Viele ältere Menschen, wie die 79-jährige Bea Heim, erleben oft, dass ihnen weniger zugestanden wird, nur wegen ihres Alters. Sie engagiert sich bei der Vereinigung aktiver Seniorinnen- und Selbsthilfeorganisationen der Schweiz, wie srf.ch berichtet.

Ältere Menschen werden häufig als senil, unflexibel und nicht mehr lernfähig wahrgenommen. Diese Stereotype sind stark in Medien und Werbung verankert und prägen oft verzerrte Altersbilder. Solche negativen Altersbilder haben nachweislich Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl älterer Menschen und können sie dazu bringen, sich aus aktiven Rollen zurückzuziehen, nicht aufgrund körperlicher Einschränkungen, sondern wegen gesellschaftlicher Erwartungen. Negative Altersbilder führen häufig sogar zu psychischen Problemen wie Angststörungen und Depressionen.

Perspektivwechsel für ein besseres Altersbild

Die Ausstellung „VielfALT“ hat das Potenzial, Impulse für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Alter zu geben. Studien zeigen, dass eine positive Einstellung zum Alter mit einer längeren Lebensdauer korreliert. Ein realistisches Altersbild könnte helfen, besser mit Einschränkungen umzugehen und neue Chancen zu erkennen. Offene Gespräche über Altersfragen können zudem das Gefühl der Isolation verringern, bestätigt die Forschung.

Die dargestellten Themen in der Ausstellung verdeutlichen, dass das Alter eine Zeit von Lebensfreude und persönlichem Engagement sein kann. Es gilt, die Vielfalt und Lebendigkeit des Alterns zu würdigen und die vorherrschenden Stereotypen zu hinterfragen. Nur so kann es gelingen, ein umfassenderes und gerechteres Bild des Alters in der Gesellschaft zu schaffen. Ein wirkungsvoller Ansatz könnte die Förderung von Medien sein, die alterspositive Darstellungen unterstützen, wie in springer.com angemerkt wird.