Reinickendorf im Zeichen der Solidarität: Anti-Gewalt Tage starten!

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Reinickendorf sagt 'Nein zu Gewalt gegen Frauen': Vom 21.-30. November 2025 finden Anti-Gewalt Tage mit Veranstaltungen statt.

Reinickendorf sagt 'Nein zu Gewalt gegen Frauen': Vom 21.-30. November 2025 finden Anti-Gewalt Tage mit Veranstaltungen statt.
Reinickendorf sagt 'Nein zu Gewalt gegen Frauen': Vom 21.-30. November 2025 finden Anti-Gewalt Tage mit Veranstaltungen statt.

Reinickendorf im Zeichen der Solidarität: Anti-Gewalt Tage starten!

Am 3. November 2025 wird weltweit auf ein ernstes Problem hingewiesen: Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt. Dies betrifft nicht nur die individuellen Geschichten der Betroffenen, sondern ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das Frauen jeden Alters und aus allen sozialen Schichten trifft. Laut Daten des BKA aus dem Jahr 2024 waren über 265.000 Menschen von häuslicher Gewalt betroffen, wobei 73 Prozent der Betroffenen Frauen waren. Die Zahlen zeigen einen Anstieg von fast 4% im Vergleich zum Vorjahr, und es ist zu erwarten, dass diese Entwicklung auch in den kommenden Jahren anhalten wird.

Besonders betroffen sind Menschen mit Behinderungen, Migranten sowie queere Personen, die oft Schwierigkeiten haben, Schutz und Unterstützung zu finden. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) betont, dass Gewalt gegen Frauen in der Gesellschaft keinen Platz haben darf. Diese Problematik wird in den kommenden Wochen verstärkt in den Fokus gerückt, denn vom 21. bis 30. November finden die Anti-Gewalt Tage unter dem Motto „Reinickendorf sagt ‚Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen'“ im Bezirk Reinickendorf statt.

Initiativen zur Bekämpfung von Gewalt

Die bevorstehenden Anti-Gewalt Tage ziehen zahlreiche Einrichtungen, das Bezirksamt und den Beirat für Frauen- und Mädchenangelegenheiten in ihren Bann. Gemeinsam bieten sie Veranstaltungen und Programme an, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Hierbei spielt die frühzeitige Prävention eine entscheidende Rolle. Das DIW hebt hervor, dass effektiver Schutz von Opfern vor allem durch präventive Maßnahmen gewährleistet werden muss. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung von Forschung gemäß der Istanbul-Konvention, um evidenzbasierte Lösungen zu ermöglichen.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt umfassen nicht nur die Strafverfolgung, sondern auch einen umfassenden Opferschutz. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen der Opfer in die Systeme stärken und die Bereitschaft erhöhen, Vorfälle von häuslicher Gewalt zu melden. Unabhängige Beratungsstellen können dabei helfen, Barrieren abzubauen und bieten den Betroffenen notwendige Anlaufstellen.

Statistische Einordnung und Ausblick

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben psychische oder sexualisierte Gewalt. Angesichts dieser alarmierenden Statistiken ist es dringend notwendig, ein vertieftes Verständnis für die Risikofaktoren von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zu entwickeln. Dies kann dazu beitragen, die Präventions- und Interventionsmaßnahmen gezielter zu gestalten und damit die Wahrscheinlichkeit von wiederholter Gewalt zu verringern.

Für weitere Informationen und Unterstützung steht die Gleichstellungsbeauftragte Susanne Jörg zur Verfügung. Interessierte können sie unter der E-Mail-Adresse Gleichstellung@reinickendorf.berlin.de erreichen.