Neue Fahrradstraße im Bötzowkiez: Veränderungen für Anwohner starten!
Pankow informiert über neue Fahrradstraße im Bötzowkiez, Stadion-Neubau und geplante Verkehrsänderungen.

Neue Fahrradstraße im Bötzowkiez: Veränderungen für Anwohner starten!
Die aktuellen Entwicklungen in Pankow bringen sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen für die Verkehrsinfrastruktur des Bezirks mit sich. Am 23. Oktober 2025 wird der Bau einer neuen Fahrradstraße im Bötzowkiez in Angriff genommen. Diese Maßnahme soll ein altes Ärgernis beseitigen, das die Anwohner seit langer Zeit belastet. Die Umsetzung dieser Fahrradstraße wird in zwei Bauabschnitte unterteilt, wobei die erste Phase die Strecke von der Greifswalder Straße bis zur Hufelandstraße 19 umfasst.
Das Bauvorhaben zielt darauf ab, die Hufelandstraße fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Die Bauarbeiten, die am 13. Oktober 2025 Begann, konzentrieren sich zunächst auf die Sanierung der Fahrbahndecke, während der Kopfsteinpflasterbelag geschliffen wird. Die Abschlussarbeiten sind für November 2025 geplant, wobei die Markierung und Beschilderung der Fahrradstraße voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen sollen, abhängig von den Witterungsbedingungen. Während der Arbeiten werden einige Straßenabschnitte und Kreuzungen, wie die Esmarchstraße, Bötzowstraße und Hans-Otto-Straße, vollständig gesperrt, was erhebliche Einschränkungen für den Verkehr zur Folge hat. Dennoch bleibt die Müllabfuhr sowie der Zugang für Rettungsdienste und Lieferverkehr gewährleistet.
Geplante Anbindung an den Berlin Flughafenexpress
Eine weitere bedeutende Umstrukturierung betrifft den Abfluss des Berliner Flughafenexpress (FEX), der bald ab Gesundbrunnen entfallen wird. Die Anwohner aus Pankow und Reinickendorf müssen sich somit auf mögliche Schwierigkeiten bei der Anreise zum BER einstellen. Diese Veränderungen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Bezirk.
Gleichzeitig zeichnen sich in Pankow auch Rückschläge ab. Der geplante Umbau der Radwege auf der Schönhauser Allee, der ursprünglich für den Sommer 2025 angedacht war, wurde von der neuen CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner gestoppt. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf dieses spezifische Projekt, sondern betrifft insgesamt elf Fahrradprojekte im Bezirk, die nun ausgesetzt werden sollen. Der Stopp dieser Projekte, darunter auch der Umbau der Neumannstraße und der Radweg auf der Storkower Straße, ist Teil einer neuen Richtlinie der Senatsverkehrsverwaltung, die einen radikalen Richtungswechsel in der Verkehrsplanung mit sich bringt.
Politische Reaktionen und Auswirkungen
Die Entscheidung von Senatorin Schreiner führte zu einer spontanen Demonstration von Fahrradfahrenden vor dem Amtssitz der Senatsverkehrsverwaltung. Während die Bezirksverordnetenversammlung und die Grünen die Stoppmaßnahmen als Rückschritt für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik kritisieren, betonen die Koalitionspartner SPD, FDP und Linke die Notwendigkeit eines alternativen Verkehrskonzepts. In der derzeitigen Diskussion um den Stopp der Fahrradprojekte wird zudem die Frage aufgeworfen, wie sich dies auf die bereits investierten Steuermittel auswirken wird und ob Alternativlösungen zur Verfügung stehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkehrspolitik in Pankow momentan vor großen Herausforderungen steht. Während der Bau der neuen Fahrradstraße im Bötzowkiez als Fortschritt gilt, sorgt der Stopp vieler anderer Fahrradprojekte für Unruhe unter den Bürgern und der politischen Opposition. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen weiter gestalten werden und welche Lösungen zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Zukunft erarbeitet werden.