Marzahn-Hellersdorf

Trans*-Sichtbarkeit gefeiert: Queerbeauftragte hissen Fahne vor Rathaus

Am 31. März 2024 wurde anlässlich des internationalen Tags der Trans*-Sichtbarkeit die Trans*-Fahne vor dem Rathaus Hellersdorf gehisst. Dieser Tag würdigt den Kampf von trans* und gendernonkonformen Menschen für mehr Selbstbestimmung und gesellschaftliche Akzeptanz. Die Queerbeauftragte Vanessa Krah, gemeinsam mit Alfonso Pantisano und engagierten Personen aus dem Bezirk, setzten damit ein Zeichen gegen Diskriminierung und für die Sichtbarkeit von transgeschlechtlichen Menschen.

In Deutschland ist die rechtliche Situation für trans* Menschen nach wie vor problematisch, da das Transsexuellengesetz von 1980 immer noch in Kraft ist und einen langwierigen und demütigenden Prozess zur Personenstandsänderung vorsieht. Dies führt zu Benachteiligungen und erschwert die gesellschaftliche Teilhabe von trans* Personen.

Alfonso Pantisano betonte in seiner Ansprache, dass trans sein kein Trend ist, sondern schon vor 100 Jahren ein relevantes Thema war. Er erinnerte an die Weimarer Republik, in der Berlin als Zentrum der queeren Kultur und Geschlechtsidentität galt. Magnus Hirschfeld gründete das Berliner Institut für Sexualwissenschaft und setzte sich für die Rechte von LGBT+-Personen ein. Passierscheine wurden ausgestellt, um Cross-Dresser und Transgender-Personen vor Verhaftung und Strafen zu schützen.

Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, betonte die Wichtigkeit, für eine Gesellschaft einzutreten, in der jeder Mensch authentisch und ohne Angst vor Diskriminierung leben kann. Der Transgender Day of Visibility sei ein Tag, um den Mut und die Errungenschaften von transgender und nicht-binären Menschen zu feiern sowie für ihre Rechte einzutreten.

In Anbetracht der aktuellen politischen und sozialen Lage ist es entscheidend, sich für die Rechte und die Sichtbarkeit von transgeschlechtlichen Menschen einzusetzen. Der internationale Tag der Trans*-Sichtbarkeit erinnert uns daran, dass Vielfalt und Akzeptanz maßgeblich sind für eine gerechte und inklusive Gesellschaft.

Siehe auch  Außergewöhnliche Ausstellung bLEIBen von Lilla von Puttkamer in Berlin

|Historische Fakten |
|------------------|
|Weimarer Republik: Zentrum der queeren Kultur und Geschlechtsidentität|
|Magnus Hirschfeld gründete das Berliner Institut für Sexualwissenschaft|
|Passierscheine für Cross-Dresser und Transgender-Personen in Berlin|

Wir sollten weiterhin daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, die integrativer und gerechter für alle ist, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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