Mobilität für alle: Podiumsdiskussion in Hohenschönhausen am 16. September!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Podiumsdiskussion zur Mobilität in Hohenschönhausen am 16.09.2025: Impulse für barrierefreie und klimafreundliche Verkehrslösungen.

Podiumsdiskussion zur Mobilität in Hohenschönhausen am 16.09.2025: Impulse für barrierefreie und klimafreundliche Verkehrslösungen.
Podiumsdiskussion zur Mobilität in Hohenschönhausen am 16.09.2025: Impulse für barrierefreie und klimafreundliche Verkehrslösungen.

Mobilität für alle: Podiumsdiskussion in Hohenschönhausen am 16. September!

Die Podiumsdiskussion „Mobilität für alle in Hohenschönhausen“ findet heute von 17:00 bis 20:00 Uhr im Humboldt-Haus in der Warnitzer Str. 13a in 13057 Berlin statt. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Neu-Hohenschönhausen und im Rahmen der Europäischen Mobilitätswochen soll die Veranstaltung vor allem der Verbesserung der Mobilität im Bezirk dienen. Die Bezirksstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) wird die Diskussion moderieren, die um 18:00 Uhr beginnt. Zuvor, ab 17:00 Uhr, wird eine Ausstellung zur bezirklichen Mobilitätspolitik eröffnet, die die Entwicklungen seit 2015 am Beispiel des S- und Regionalbahnhofs Hohenschönhausen thematisiert.

Im Fokus der Diskussion stehen die verschiedenen Aspekte der Mobilität, einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Rad- und Fußwegen sowie der Sicherheit auf Schulwegen. Ziel ist es, mögliche Ansätze für eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität im Norden des Bezirks zu entwickeln. Unter den Podiumsteilnehmern befinden sich Danny Freymark von der CDU und Stefan Taschner von B’90/Die Grünen, sowie Holger Mertens, Chefredakteur von SIGNAL, und Evan Vosberg vom ADFC Berlin.

Aktuelle Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr

Die Diskussion über barrierefreie Mobilität erfährt nicht nur in Berlin, sondern auch bundesweit Aufmerksamkeit. Am 5. Mai fand in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Protesttag statt, um auf Barrieren im öffentlichen Nahverkehr aufmerksam zu machen. Zahlreiche Akteure beteiligten sich mit kreativen Aktionen und Forderten einen barrierefreien ÖPNV. Der Titel einer parallel stattfindenden Podiumsdiskussion lautete: „Mobilität für alle – zugänglich und klimagerecht?!“

Hierbei wurden zentrale Forderungen laut, wie die Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung des öffentlichen Raums und verbindliche Infrastrukturstandards. Prof. Dr. Frank Eckardt betonte, dass Mobilität eine Grundvoraussetzung für Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen ist. Die Kritik, dass Barrierefreiheit kaum in der Ausbildung von Stadtplaner:innen verankert sei, macht deutlich, dass es weiterhin erhebliche Herausforderungen gibt. Das Fazit der Diskussion war, dass soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz eng miteinander verbunden sind.

Europäische Ansätze zur inklusiven Mobilität

Auf EU-Ebene wird intensiv an einem Verkehrssystem gearbeitet, das allen Bürgerinnen und Bürgern ein barrierefreies Reisen ermöglicht. In diesem Zusammenhang wurden elf EU-finanzierte Projekte vorgestellt, die im Rahmen des Horizont 2020-Programms entwickelt wurden. Ziel dieser Projekte ist es, die Vernetzung, Barrierefreiheit und Inklusivität der europäischen Verkehrssysteme zu verbessern.

Zu den Projekten gehören unter anderem „Cities-4-People“, das einen menschenorientierten Ansatz zur Verbesserung der Mobilität in fünf Städten fördert, sowie „INDIMO“, ein digitales Instrumentarium für inklusive Verkehrslösungen. Diese Initiativen verfolgen das Ziel, Mobilität als universelles Recht zu etablieren und sicherzustellen, dass insbesondere über 80 Millionen Menschen in Europa, die eine Langzeitbehinderung haben, leichter Zugang zu Verkehrsdienstleistungen erhalten.

Die Veranstaltung im Humboldt-Haus ist somit nicht nur ein lokal verankertes Ereignis, sondern auch Teil einer breiteren Diskussion über die Zukunft der Mobilität und die Schaffung einer inklusiven, barrierefreien Verkehrslandschaft für alle Bürgerinnen und Bürger.