Trump kündigt Lieferung von Tomahawks an die Ukraine – Eskalation droht!
Deutschland kündigt zwei Milliarden Euro Militärhilfen für die Ukraine an, während NATO-Manöver zur Abschreckung in Nordeuropa stattfinden.

Trump kündigt Lieferung von Tomahawks an die Ukraine – Eskalation droht!
Am 15. Oktober 2025 traf sich die Ukraine Defense Contact Group im NATO-Hauptquartier in Brüssel, um über die Unterstützung für die Ukraine inmitten des anhaltenden Konflikts zu beraten. US-Präsident Donald Trump bestätigte den bevorstehenden Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der während dieses Treffens entscheidende Gespräche über militärische Unterstützung führen wird. Ein zentrales Thema sind die Berichte über die mögliche Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine durch die USA, die eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern haben und somit in der Lage sind, auch russische Großstädte zu erreichen.
Die Tomahawks könnten eine qualitative Eskalation des Konflikts darstellen, da Trump betonte, dass Selenskyj diese Waffen anfordere. Laut dem Institute for the Study of War (ISW) lägen 1.655 militärische Einrichtungen in Russland in Reichweite dieser Geschosse. Moskau hat bereits gewarnt, dass Vergeltungsmaßnahmen gegen NATO-Staaten bei Angriffen auf russisches Territorium folgen könnten, was die Spannungen in der Region weiter anheizt.
NATO-Manöver „Steadfast Noon“
Aktuell findet in Nordeuropa das NATO-Manöver „Steadfast Noon“ statt, bei dem der Fokus auf Atomkriegsübungen liegt. An dieser Übung, die etwa 2000 Soldaten und mehr als 70 Flugzeuge umfasst, beteiligt sich auch Deutschland mit drei Tornados und vier Eurofightern. Die Übung, die im Luftraum über der Nordsee durchgeführt wird, sendet ein klares Signal an Moskau, dass die NATO bereit ist, sich mit nuklearen Mitteln zu verteidigen. Trotz der angespannten geopolitischen Lage betont die NATO, dass es sich um eine Routineübung handelt, die nicht als direkte Reaktion auf russische Provokationen zu verstehen ist.
[Süddeutsche Zeitung]
Die Übungen sind entscheidend für die Sicherstellung der Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit der nuklearen Abschreckung, wobei nur Übungsbomben ohne echte Kernsprengköpfe verwendet werden. Deutschland nimmt an diesem Manöver teil, um seinen Verpflichtungen im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO nachzukommen. US-Atomwaffen vom Typ B61 sind in mehreren europäischen Ländern stationiert, unter anderem in Italien, Belgien, den Niederlanden und Büchel in Rheinland-Pfalz.
Militärhilfen und Aufrüstung
Parallel zu diesen militärischen Entwicklungen hat Deutschland zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von zwei Milliarden Euro angekündigt. Eine Vereinbarung zur engeren Militär- und Rüstungskooperation zwischen Deutschland und der Ukraine wurde unterzeichnet, während die Bundesregierung plant, in Drohnen und Flugabwehrsysteme zu investieren. Auch die Grüne Partei in Deutschland hat sich für die Lieferung von Tomahawks an die Ukraine ausgesprochen.
Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth fordert von den NATO-Verbündeten erhöhte Rüstungsausgaben, um die Ukraine nachhaltig zu unterstützen. Um europäische Regierungen beim Waffenkauf für die Ukraine zu unterstützen, wurde die „Prioritized Ukraine Requirements List“ (PURL) eingerichtet. In diesem Kontext warnen Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz vor einer zunehmenden Bedrohung durch Russland, was die Bundesregierung veranlasst, umfangreiche Aufrüstungsprogramme zu planen, die die größte Militarisierung seit der Nazi-Zeit darstellen.
Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie angespannt die Lage in Europa ist und welches militärpolitische Gewicht die NATO noch immer hat. Während die kommenden Wochen entscheidend sein könnten für die strategischen Maßnahmen der Allianz und ihrer Mitgliedsstaaten, bleibt abzuwarten, wie Russland auf das verstärkte militärische Engagement der NATO reagieren wird.