Das Forschungsprojekt „Klimakieze“ hat einen entscheidenden Schritt in Richtung mehr Bürgerbeteiligung gemacht. Der Bezirksstadtrat Christopher Schriner hat informiert, dass 600 Einladungsschreiben an Anwohnende im Antonkiez und in der nördlichen Luisenstadt verschickt wurden. Das Ziel dieser Einladungen ist es, die Bewohner dazu zu ermutigen, an Nachbarschaftsräten teilzunehmen, um gemeinsam Konzepte für klimafreundliche Kiezblocks zu entwickeln.
Jeder Nachbarschaftsrat wird aus 15 bis 20 Teilnehmenden bestehen, die zusammenarbeiten, um Ideen für einen besseren und nachhaltigeren Kiez zu formulieren. Das Bezirksamt Mitte hat sorgfältig 300 Personen aus jedem Kiez ausgewählt, um an diesem partizipativen Prozess teilzunehmen. Die Bestätigungen für die Teilnahme werden in der zweiten Septemberwoche verschickt, und die Nachbarschaftsräte werden sich im Oktober, November und im Frühjahr/Sommer 2025 treffen, um die Entwicklung schrittweise voranzutreiben.
Die Nachbarschaftsräte sind Teil eines umfassenden Beteiligungsverfahrens, das den Bewohnern die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung ihrer Kieze mitzuwirken. Bisher wurden im Rahmen dieses Projekts bereits Maßnahmen wie Anlaufstellen, Online-Beteiligungen auf mein.berlin.de und eine kurze Befragung unter Gewerbetreibenden durchgeführt. Das Hauptziel dieser Räte ist es, einen konstruktiven Prozess zu fördern, der die Diskussion über Kiezblocks und ihre Umsetzung vorantreibt, anstatt zu polarisieren.
Bezirksstadtrat Christopher Schriner äußerte sich zu diesem Meilenstein: „Mit den Nachbarschaftsräten gehen wir neue Wege der Bürgerbeteiligung. Gemeinsam mit den Bewohnern und unter wissenschaftlicher Begleitung wollen wir Lösungen erarbeiten, um den öffentlichen Raum sicherer und lebenswerter zu gestalten. Ich hoffe, dass alle, die eingeladen sind, aktiv und konstruktiv am Prozess teilnehmen.“
Das Projekt „Klimakieze“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit des Helmholtz-Zentrums Potsdam (RIFS) und der Universität Heidelberg durchgeführt. Ziel ist es, innovative Konzepte für Kiezblocks zu entwickeln, die nicht nur die Verkehrssicherheit gewährleisten, sondern auch den Klimaschutz und die Lebensqualität in den Kiezen verbessern.
Für weitere Informationen zum Projekt „Klimakieze“ können Interessierte die Internetseiten des Antonkiez und der nördlichen Luisenstadt besuchen. Bei Fragen oder für Medienkontakte steht die Pressestelle des Bezirksamts Mitte unter presse@ba-mitte.berlin.de zur Verfügung. – NAG