Friedrichshain-Kreuzberg

Neuer Kreuzberger Park erinnert an tragisches Schicksal – Çetin-Mert-Park enthüllt

Am 11. Mai 2024 wird der Park an der Skalitzer Straße/Mariannenstraße in Berlin feierlich in Çetin-Mert-Park umbenannt. Diese Neuigkeit wurde durch eine Pressemitteilung bekannt gegeben, die auch über die Hintergründe und die tragische Geschichte von Çetin Mert informiert. Çetin Mert war ein fünfjähriger Junge, der 1975 in der Spree ertrank, da ihm aufgrund der Berliner Teilung niemand zu Hilfe kommen konnte. Sein Tod ist eines der tragischsten Kapitel der Berliner Geschichte und steht stellvertretend für die menschlichen Opfer, die durch die Teilung der Stadt verursacht wurden.

Die Mutter von Çetin, Münevver, war eine der ersten türkischen Arbeitsmigrantinnen in West-Berlin. An seinem 5. Geburtstag spielte Çetin am Groebenufer nahe der Oberbaumbrücke, als er in die Spree fiel und ertrank. Die Berliner Teilung machte Rettungsmaßnahmen in Grenznähe unmöglich, was zu einer Reihe von tödlichen Unfällen führte. Nach dem Tod von Çetin Mert gab es Proteste, die schließlich zur Unterzeichnung eines Abkommens zwischen dem Senat und der DDR-Regierung über Rettungsmaßnahmen in den Grenzgewässern führten.

Die Umbenennung des Parks ist Teil eines würdigen Gedenkens an Çetin Mert und andere Opfer der Berliner Teilung. Die Einweihungsveranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer organisiert und wird von verschiedenen Rednern begleitet, darunter Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann, Anna von Arnim-Rosenthal von der Stiftung Berliner Mauer und weitere Vertreter. Die Veranstaltung wird musikalisch von Encan Acıkada begleitet.

Die Benennung des Parks und die Einweihungsveranstaltung dienen nicht nur als Erinnerung an die Vergangenheit, sondern sollen auch dazu beitragen, dass solche Tragödien nie mehr geschehen. Mit dem neuen Namen Çetin-Mert-Park wird ein Stück Berliner Geschichte lebendig gehalten und die Erinnerung an die Opfer der Teilung wachgehalten.

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Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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