Erfrischung gegen die Hitze: Neuer Trinkbrunnen in Spandau eröffnet!

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Am 8. Oktober 2025 eröffnet Spandau einen neuen Trinkbrunnen zur Verbesserung der Grünanlagen und Hitzeschutzstrategien.

Am 8. Oktober 2025 eröffnet Spandau einen neuen Trinkbrunnen zur Verbesserung der Grünanlagen und Hitzeschutzstrategien.
Am 8. Oktober 2025 eröffnet Spandau einen neuen Trinkbrunnen zur Verbesserung der Grünanlagen und Hitzeschutzstrategien.

Erfrischung gegen die Hitze: Neuer Trinkbrunnen in Spandau eröffnet!

Am 8. Oktober 2025 wurde in der Grünanlage am Bullengraben, Ende des Grünhofer Wegs, ein neuer Trinkbrunnen eröffnet. Das Projekt, eine Kooperation zwischen dem Bezirk Spandau und den Berliner Wasserbetrieben, zielt darauf ab, sowohl Erfrischung für Spaziergänger, Radfahrer und Kinder zu bieten, als auch die Bäume in der Anlage zu bewässern. Die Eröffnungsfeier wurde von Baustadtrat Thorsten Schatz und Eric Rietz, dem Leiter der Rohrnetzbetriebsstelle Jungfernheide, angeführt. Unterstützung fand die Veranstaltung durch Auszubildende des Bezirksamts und der Wasserbetriebe.

Der neue Brunnen ist Teil einer größeren Initiative, die darauf abzielt, Spandaus Grünanlagen für die Zukunft fit zu machen. Zudem entspricht er der Hitzeschutzstrategie der Berliner Wasserbetriebe und stellt das dritte gemeinsame Pilotprojekt von Bezirk und Wasserbetrieben dar.

Klimawandel und die Notwendigkeit von Trinkbrunnen

Der Klimawandel hat Deutschland in den letzten Jahren stark getroffen. Besonders nach den extremen Hitzewellen und Dürresommern 2018 und 2022 müssen Städte und Kommunen zunehmend Maßnahmen zur Klimaanpassung ergreifen. Laut RaberAlf hat 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 verzeichnet, was die Dringlichkeit solcher Projekte verdeutlicht. Künftig sind häufigere Hitzewellen, Trockenperioden sowie Starkregenereignisse zu erwarten, die vor allem in größeren Städten zu einer höheren Belastung führen.

In dieser Hinsicht spielen öffentliche Trinkbrunnen eine wesentliche Rolle. Sie tragen nicht nur zur Verbesserung der Wasserversorgung bei, sondern helfen auch, die Mikroklimata in urbanen Räumen zu stabilisieren. Darüber hinaus bieten sie für vulnerable Gruppen wie alte Menschen, Kinder und wohnungslose Menschen an Hitzetagen unverzichtbare Erfrischung. Öffentliche Trinkbrunnen mindern zudem Plastikmüll und reduzieren CO₂-Emissionen.

Klimaanpassung auf kommunaler Ebene

Wie das Umweltbundesamt betont, sind Kommunen zentrale Akteure bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Sie übernehmen wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge, einschließlich der Trinkwasserversorgung und Hochwasserschutz. Viele Kommunen haben bereits den „Klimanotstand“ ausgerufen, um den Handlungsbedarf bei der Minderung von Treibhausgasemissionen und der Anpassung an Klimafolgen sichtbar zu machen.

Die neue Trinkbrunneninfrastruktur in Spandau könnte somit als Modell für zukünftige Projekte in anderen Städten dienen. Mit der Nutzung von Spülwasser, das mehrmals jährlich aus Hygienegründen aus Trinkwasserleitungen entnommen wird, wird das Bewässerungssystem effizient und nachhaltig betrieben. Insgesamt existieren mittlerweile rund 2.000 öffentliche Trinkbrunnen in Deutschland, die allesamt den steigenden Anforderungen an die urbanen Wasserversorgungsstrukturen gerecht werden sollen.

Vor dem Hintergrund der verstärkten Klimafolgen ist die Notwendigkeit, in innovative Lösungen und Projekte zu investieren, unumstritten. Trinkbrunnen sind nicht nur eine praktische Lösung für die Wasserversorgung, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimagerechten und nachhaltigen Stadtentwicklung.