Schulcontainer für Lichtenberg: Rettung bei Platzmangel in Sicht!

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Bezirksamt Lichtenberg plant Nutzung ungenutzter Schulcontainer zur Bekämpfung des Schulplatzdefizits bis 2027.

Bezirksamt Lichtenberg plant Nutzung ungenutzter Schulcontainer zur Bekämpfung des Schulplatzdefizits bis 2027.
Bezirksamt Lichtenberg plant Nutzung ungenutzter Schulcontainer zur Bekämpfung des Schulplatzdefizits bis 2027.

Schulcontainer für Lichtenberg: Rettung bei Platzmangel in Sicht!

Die Bildungspolitik in Berlin bleibt im Fokus der politischen Diskussion, insbesondere in Lichtenberg. Bei der Sitzung des Bezirksamts am 9. September 2025 wurde ein richtungsweisender Beschluss gefasst, der als Antwort auf das drängende Schulplatzdefizit in der Region dient. Ein geplanter Umzug ungenutzter Schulcontainer von der Salzmannstraße in die Seehausener Straße soll Platz für 144 Schüler:innen bieten, so berichtet berlin.de.

Bezirksstadträtin für Schule und Sport, Sandy Mattes von der SPD, unterstrich die Notwendigkeit, insbesondere im nördlichen Bereich des Bezirks, mehr Schulplätze zu schaffen. Die Container werden voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2027 in Betrieb genommen. Finanziert wird das Projekt durch Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA), nachdem ein Brandbrief an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gesendet wurde.

Schulplatzversorgung im Fokus

Die Situation hinsichtlich der Schulplatzversorgung wurde bereits in der ersten Bezirksverordnetenversammlung des Jahres 2025 am 27. Januar thematisiert. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisierte die ungenutzten Schulplätze in den Containern der Salzmannstraße und forderte, diese umgehend zu nutzen. Der Antrag, darauf hinzuweisen, dass das Bezirksamt bis heute keine geeigneten Maßnahmen ergriffen hat, wurde an mehrere Ausschüsse überwiesen. Dies umfasst den Ausschuss für Haushalt und Personal sowie den für Schule und Sport, wie auf gruene-fraktion-lichtenberg.de zu lesen ist.

Die Notwendigkeit für eine zügige Einsetzung der Container ist offensichtlich, besonders da das Grundstück in der Salzmannstraße langfristig nicht als Schulstandort genutzt werden kann. Der Grundstückseigentümer, die HOWOGE Wohnungsbau, plant bereits neue Bauprojekte auf diesem Gelände. Davor hatte dort die Seepark-Grundschule ihre Räumlichkeiten.

Schulplätze und Lehrer*innenmangel

Berichten zufolge fehlen in Berlin derzeit etwa 27.000 Schulplätze, begleitet von einem gravierenden Mangel von rund 700 Vollzeitlehrer*innen. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch betont in diesem Kontext die Dringlichkeit zur Schaffung neuer Plätze und die Verbesserung der Bildungsqualität. Im neuen Schuljahr, das mit etwa 404.000 Schüler*innen beginnt, sind auch Initiativen wie das „Leseband“ vorgesehen, das alle Schüler*innen zum täglichen Lesen anregen soll. Kritiker sind jedoch besorgt über die Haushaltslage und die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele, wie taz.de berichtet.

Die Einführung zusätzlicher Programme zur Unterstützung von Schüler*innen und Lehrkräften bleibt ein zentrales Thema, um den steigenden Anforderungen an das Bildungssystem gerecht zu werden. Die Bezirksverwaltung und Schulleitungen arbeiten derzeit an effektiven Strategien, um die Herausforderungen dieses Schuljahres zu bewältigen.