BerlinDeutschlandGesundheit

Forscher machen Durchbruch: Impfstoff gegen Maul- und Klauenseuche bereit!

Ein alarmierender Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Hönow, Märkisch-Oderland, hat die Veterinäre und Forscher in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Nach der Entdeckung des Virus’ bei einer Herde Wasserbüffel haben Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den spezifischen Virustyp, den Serotyp O, identifiziert. Dies eröffnet die Möglichkeit einer Impfung, deren geeigneter Impfstoff in der MKS-Antigenbank Deutschland bereits vorrätig ist. Die genaue Herkunft des Virus bleibt jedoch unklar, ebenso der Weg, wie es in die betroffene Herde kam.

In der betroffenen Herde erkrankten alle 14 Wasserbüffel, von denen drei bereits auf der Weide verendeten. Die restlichen elf, deren Symptome ebenfalls eindeutig auf MKS hindeuteten, wurden aus gesundheitlichen Gründen getötet. Die zuständigen Behörden haben um die Weide eine Schutz- und Überwachungszone eingerichtet, die auch Teile des Landkreises Barnim und der Stadt Berlin betrifft. Um mögliche weitere Infektionen zu verhindern, müssen in einem Umkreis von einem Kilometer um die Weide alle Paarhufer, einschließlich einer Schweinezucht mit 170 Tieren, getötet werden, wie der Vize-Landrat Friedemann Hanke erklärte. Er betonte, dass der betroffene Landwirt sorgfältig mit seinen Tieren umgegangen sei und kein externes Futter verwendet habe, um eine mögliche Infektion auszuschließen.

Impfung und zukünftige Maßnahmen

Ob der Impfstoff tatsächlich zum Einsatz kommt, hängt von der Ausbreitung des Virus ab, für die derzeit umfassende Kontrollen in der Umgebung durchgeführt werden. So teilte das FLI mit, dass eine Impfung exakt auf den spezifischen Serotyp abgestimmt sein muss, um wirksam zu sein. Im Falle von MKS gibt es insgesamt sieben Serotypen, und falsche Impfstrategien könnten zu weiteren Ausbrüchen führen, wie [rbb24.de](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/maul-und-klauenseuche-brandenburg-virustyp-impfung.html) berichtet. Die Infektionsgefahr bleibt in der Region hoch, und die Behörden haben sowohl Präventionsmaßnahmen als auch Informationsmeldungen für Tierhalter verstärkt, während die Situation genau beobachtet wird. Diese Vorkehrungen sind entscheidend, um eine Verschärfung des Ausbruchs zu verhindern und die Gesundheit der Tierbestände sicherzustellen.

BZ Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"