Berliner Kältehilfe startet: 1.000 Plätze für Obdachlose im Winter!

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Erfahren Sie alles über die Kältehilfe in Marzahn-Hellersdorf: Angebote, Standorte und wichtige Kontaktdaten für Obdachlose.

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Erfahren Sie alles über die Kältehilfe in Marzahn-Hellersdorf: Angebote, Standorte und wichtige Kontaktdaten für Obdachlose.

Berliner Kältehilfe startet: 1.000 Plätze für Obdachlose im Winter!

Die Berliner Kältehilfe hat am 1. Oktober 2025 offiziell ihren Betrieb aufgenommen und bietet obdachlosen Menschen bis zum 30. April 2026 Schutz vor der Kälte. Ziel dieser Initiative ist es, insbesondere in den kalten Nächten Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. In Marzahn-Hellersdorf sind derzeit 18 Schlafplätze als Notübernachtung einsatzbereit, die von der Neustart Berlin GmbH betrieben werden. Die Standorte in der Otto-Rosenberg-Straße sind strategisch günstig in der Nähe des S-Bahnhofs Raoul-Wallenberg-Straße platziert und stehen täglich von 20:00 bis 8:00 Uhr zur Verfügung, wobei der letzte Einlass um 22:00 Uhr erfolgt.

Ab dem 1. Oktober stehen in ganz Berlin insgesamt 735 Notübernachtungsplätze zur Verfügung. Diese Zahl wird ab November auf 1.010 Plätze bis Ende März erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg, da im Oktober 2023 lediglich 677 Plätze bereitstanden. Zudem gibt es bereits 460 ganzjährige Notübernachtungsplätze, und die Kältehilfe-Nachtcafés bieten anfangs 20 Plätze, die im Winter auf 63 ausgeweitet werden sollen. Fünf weitere Objekte zur Schaffung von Notübernachtungsplätzen befinden sich derzeit in Prüfung, wodurch die Möglichkeit besteht, dass mehr als 300 zusätzliche Plätze hinzukommen.

Unterstützung und Angebote der Kältehilfe

Die Kältehilfe in Berlin umfasst ein breit aufgestelltes Hilfsnetzwerk und wird von zahlreichen Organisationen getragen, darunter Caritas, Diakonie und das Deutsche Rote Kreuz. Neben Notübernachtungen können obdachlose Menschen auch Angebote wie Suppenküchen und Kältebusse in Anspruch nehmen. Diese Kältebusse sind abends aktiv und bieten warme Getränke, Essen sowie Schlafsäcke an. Die Notunterkünfte verzeichnen eine hohe Auslastung von 92 bis 96 Prozent, was die Dringlichkeit der Hilfe verstärkt.

Die Administration und Koordination der Kältehilfe erfolgt durch die Koordinierungsstelle im Auftrag der Senatsverwaltung für Soziales. Finanzierungsmechanismen umfassen sowohl Gelder aus dem Land Berlin als auch Spenden. Wichtig ist, dass die Angebote anonym und kostenlos sind. Betroffene können auch ohne eigene Zustimmung Hilfe anfordern, indem sie den Rettungsdienst (112) kontaktieren. In akuten Gefahrensituationen, etwa bei Lebensgefahr, kann somit schnell gehandelt werden.

Hotlines und mobile Hilfsangebote

Ein umfangreiches Netzwerk von Hotlines und mobilen Hilfsdiensten steht zur Verfügung, um noch mehr Unterstützung zu bieten. Das Kältehilfetelefon der GEBEWO pro gGmbH ist täglich von 19:00 bis 23:00 Uhr erreichbar. Darüber hinaus gibt es eine spezielle Hilfe-Hotline für obdachlose Menschen, die montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr verfügbar ist. Die Telefonnummern sind wie folgt:

  • Kältehilfetelefon: 030 34 39 71 40
  • Hilfe-Hotline: 0157 80 59 78 70
  • Kältebus der Berliner Stadtmission: 030 690 333 690
  • Wärmebus des Berliner Roten Kreuzes: 030 600 300 1010
  • KARUNA Sub – Buslinie zur Versorgung Obdachloser: 0157 86 60 50 80

Die Berliner Kältehilfe ist eine wichtige Anlaufstelle, um obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Unterstützung zu bieten. Die Initiative, die seit 1989 besteht, hat sich zu einem umfassenden Netzwerk entwickelt, das verschiedene Organisationen und ehrenamtliche Helfer zusammenbringt. Die Angebote sind nicht nur ein Schutz gegen die Kälte, sondern auch ein erster Schritt, um den Betroffenen zu helfen und Unterstützung zu bieten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Soziale Kontakte, medizinische Versorgung und die Möglichkeit zur Teilnahme an verschiedenen Programmen sind ebenfalls Teil des Ansatzes, den obdachlosen Menschen in Berlin angeboten wird.

Für weitere Informationen zur Kältehilfe in Berlin besuchen Sie bitte die Seiten von Berlin.de, rbb24 und mein-berlin.net.