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Perseiden im Anflug: Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde am kommenden Wochenende

Perseiden: Sternschnuppen im August

Nachtschwärmer aufgepasst! Wer am kommenden Wochenende einen Blick in den Himmel wagt, kann zu Spitzenzeiten bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde beobachten. Wie jedes Jahr im August ziehen die sogenannten Perseiden ihre Bahnen und begeistern Hobbyastronomen, Fotografen und Sternschnuppenjäger.

Höchste Zeit also, um sich einen kleinen Vorrat an Wünschen anzulegen. Wir verraten Ihnen, wann Sie den Blick gen Himmel richten sollten und in welche Himmelsrichtung Sie schauen müssen – sogar mit Wegbeschreibung.

Wo findet man die Perseiden am Nachthimmel?

Der scheinbare Ausstrahlungspunkt des Meteorschauers (in der Fachsprache auch als Radiant bezeichnet) ist das Sternbild Perseus, woher sich auch der Name Perseiden ableitet. Das Sternbild ist am Nachthimmel im Südosten zu finden.

Perseus steht in unmittelbarer Nähe zum Sternbild Kassiopeia. Wer mit diesen Konstellationen nur wenig anfangen kann, für den könnte vielleicht die nachfolgende Wegbeschreibung hilfreich sein.

Die Wegbeschreibung zu den Perseiden

Stefan Gotthold von der Stiftung Planetarium Berlin verweist allerdings explizit darauf, dass die Perseiden nicht nur in der Umgebung des Sternbilds Perseus auftauchen. „Sie fliegen über den gesamten Nachthimmel“, sagte der Leiter der Archenhold-Sternwarte dem Tagesspiegel auf Nachfrage. Sein Rat: Sternschnuppenjäger sollen sich eine Decke schnappen und auf dem Rücken liegend das gesamte Firmament im Auge behalten. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn man die Wünsche nicht für sich behält.

Einen besonderen Tipp für die Beobachtung hat der Experte auch parat: „Was wünschen!“ – und seinen Wunsch, entgegen der landläufigen Meinung, möglichst vielen Menschen verraten. „Die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn man die Wünsche nicht für sich behält“, meint der Bildungsteam-Chef des Planetariums. So ließen sich beispielsweise Wünsche wie der nach einem leckeren Eis viel besser realisieren. Solchen Empfehlungen folgt man doch gerne – der Experte muss es schließlich wissen.

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Wann sind die Perseiden am besten zu sehen?

In der Nacht vom 12. auf den 13. August sollen die meisten Sternschnuppen fallen. Die beste Beobachtungszeit ist den Experten und Expertinnen der Stiftung Planetarium Berlin zufolge zwischen 22 Uhr abends und 4 Uhr morgens – vorausgesetzt das Wetter spielt mit. In den Tagen davor und danach sind bis zum 24. August stündlich noch um die 50 Sternschnuppen am Himmel zu sehen.

Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich übrigens vom 17. Juli bis zum 24. August, daher können auch vor und nach dem Maximum am 13. August noch zahlreiche Sternschnuppen beobachtet werden.

Der Grund für den alljährlichen Perseiden-Schauer ist ein Komet namens Swift-Tuttle (ehemals 109P/Swift-Tuttle). Jedes Jahr im August kreuzt die Erde einen Teil seines Kometenschweifs. Sobald unser Planet diese Wolke aus Kometenkernteilchen passiert, dringen die Partikel in unsere Erdatmosphäre ein und verursachen dabei den spektakulären Meteorschauer.

Wo kann man die Perseiden am besten beobachten?

Meteorschauer lassen sich am besten in lichtarmen und dunklen Regionen beobachten. Sternchnuppenjäger sollten also eine Fahrt in das dünnbesiedelte Umland in Erwägung ziehen. Im Westen Brandenburgs soll übrigens einer der dunkelsten Orte ganz Deutschlands liegen.

Lichtverschmutzung erschwert Sternbeobachtungen

Jüngste Ergebnisse des Potsdamer Forschungsprojektes „Globe at Night“ zeigen, dass die Lichtemissionen hierzulande weitaus schneller voranschreiten, als bislang angenommen. Ein Kind, das heutzutage in einer Region geboren wird, in der am Himmel noch gut 250 Sterne sichtbar sind, wird unter den jetzigen Bedingungen an seinem 18. Geburtstag nur noch 100 Sterne bewundern können, berichtet das Fachmagazin „Spektrum der Wissenschaft“. Ein Tipp für Sternschnuppenjäger: In welchen Regionen aktuell die meiste Lichtverschmutzung verzeichnet wird, können Sie der Webseite lightpollutionmap.info entnehmen.

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Wo kann man die Perseiden in Berlin beobachten?

Berlin gehört zu den Regionen, die besonders stark von Lichtverschmutzung betroffen sind. Die vielen Straßenlaternen, Außenwerbung oder Fassaden

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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