Berlin AktuellGesundheitMedizinPolitikPolizei

Gewerkschaft der Polizei fordert bessere Absicherung und bundeseinheitliche Regelungen – IMK unterstützt Fanprojektarbeit

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine bessere Absicherung für Polizisten und -innen im Zusammenhang mit der angespannten Sicherheitssituation. Die GdP setzt sich dafür ein, Entschädigungsleistungen für qualifizierte Dienstunfälle bei einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit von mindestens 50 Prozent bundesweit auf 500.000 Euro anzuheben. Im Falle des Todes von Polizisten sollen die Hinterbliebenen eine Entschädigung von 300.000 Euro erhalten. Die GdP spricht sich auch für eine bundesweit geltende Polizeizulage von 300 Euro aus. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft, posttraumatische Belastungsstörungen bei Polizistinnen und Polizisten als Berufskrankheit anzuerkennen. Die GdP unterstützt auch die Forderung der Innenministerkonferenz (IMK) nach bundeseinheitlichen Regelungen für die Nutzung elektronischer Fußfesseln im Bereich der Gewalt gegen Frauen. Die GdP fordert eine bundesweit einheitliche Definition von Häuslicher Gewalt, um ein verlässliches Hilfesystem aufzubauen. Derzeit fehlen bundesweit etwa 14.000 Plätze in Frauenhäusern, was es der Polizei regelmäßig erschwert, Opfer von Häuslicher Gewalt schnell in sichere Schutzräume zu bringen. Die GdP begrüßt die Bedeutung der Fanprojektarbeit als besondere Form der Jugend- und Sozialarbeit und die Förderung einer friedlichen Fankultur. Die GdP lobt die Innenministerkonferenz für ihr klares Bekenntnis gegen Gewalt in und um Fußballstadien und ihr entschlossenes Verhalten gegenüber gewalttätigen Fans. Die Gewerkschaft der Polizei sieht dies als Unterstützung der Polizeibeschäftigten bei ihrem professionellen Einsatz im Fußballkontext. Die GdP ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten in Deutschland und setzt sich für ihre 205.000 Mitglieder ein. Sie engagiert sich sowohl für die Zukunftsfähigkeit der Polizei als auch in Fragen der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik. In Berlin liegt die Zahl der Polizeibeamten bei etwa 17.000, von denen viele von den Forderungen der GdP direkt betroffen wären. Die Stadt hat eine lange Geschichte von Protesten und Demonstrationen, bei denen die Polizei regelmäßig zum Einsatz kommt. Die Forderung nach einer besseren Absicherung der Polizisten könnte daher lokal auf großes Interesse stoßen. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Forderungen und Fakten der GdP zusammengefasst: | Forderungen der GdP | | --- | | Anhebung der Entschädigungsleistungen für qualifizierte Dienstunfälle bei dauerhafter Erwerbsunfähigkeit auf 500.000 Euro | | 300.000 Euro Entschädigung für Hinterbliebene im Falle eines Todesfalls | | Einführung einer bundesweit geltenden Polizeizulage von 300 Euro | | Anerkennung von posttraumatischen Belastungsstörungen bei Polizisten als Berufskrankheit | | Unterstützung der Forderungen der IMK zur Nutzung elektronischer Fußfesseln im Bereich der Gewalt gegen Frauen | | Fehlende Plätze in Frauenhäusern erschweren den Polizeieinsatz bei Häuslicher Gewalt | | Bekenntnis der GdP zur Bedeutung der Fanprojektarbeit und Förderung einer friedlichen Fankultur | Die GdP deckt mit ihren Forderungen eine breite Palette von Themen ab und setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Absicherung der Polizeibeschäftigten ein. Ihr Engagement in Fragen der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik macht sie zu einer wichtigen Stimme in der deutschen Polizeilandschaft.
Quelle: Gewerkschaft der Polizei / ots

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"