Gemäß einem Bericht von www.morgenpost.de, fand am Freitag ein schwieriges Treffen zwischen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Berlin statt. Das offizielle Treffen, das von einem Großaufgebot der Polizei geschützt wurde, war geprägt von einer distanzierten Atmosphäre zwischen den beiden Staatsoberhäuptern. Themen der Gespräche waren die Lage in Nahost nach dem Terror-Angriff der Hamas und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zudem wurden die Zukunft der Nato, die europäisch-türkischen Beziehungen und Fragen der Migration erörtert. Besonders kontrovers war die Diskussion über den Nahostkonflikt, bei der Bundespräsident Steinmeier die deutsche Position mit Nachdruck klarstellte und das Existenzrecht Israels sowie sein Recht auf Selbstverteidigung betonte.
Abseits des offiziellen Berichts aus www.morgenpost.de, sind die deutsch-türkischen Beziehungen seit einigen Jahren angespannt. Dies ist unter anderem auf die autoritäre Führung Erdogans und die Menschenrechtsverletzungen in der Türkei zurückzuführen. In Berlin leben viele türkischstämmige Bürger, die sich durch die Spannungen zwischen den beiden Ländern in ihrer Lebensrealität beeinflusst sehen. So kann ein Treffen wie dieses auch lokal Auswirkungen auf das Zusammenleben in der Stadt haben, insbesondere für die türkischstämmige Bevölkerung.