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DFB-Videobeweischef setzt sich für Übertragung strittiger Szenen auf den Bildschirmen in Fußball-Stadien ein

DFB-Videobeweischef Jochen Drees setzt sich dafür ein, strittige Szenen aus Bundesliga-Spielen auf den Bildschirmen und Videoleinwänden in den Fußball-Stadien zu übertragen. Er ist überzeugt, dass eine bildliche Information im Stadion dazu führen würde, dass Fans die Entscheidungen besser nachvollziehen können. Der Schiedsrichterexperte ist der Meinung, dass dies eine deutliche Verbesserung wäre und arbeitet gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund an Alternativen, da die Übertragung in erster Linie in die Verantwortung des jeweiligen Clubs oder des Stadionbetreibers fällt.

Derzeit wird überlegt, Bilder mittels einer App auf die Mobilgeräte der Fans zu übertragen. Allerdings müssen dabei noch einige Fragen geklärt werden, insbesondere hinsichtlich der Infrastruktur wie WLAN im Stadion. Drees ist der Ansicht, dass diese Lösung ausprobiert werden sollte, sofern sie technisch umsetzbar ist. Optimal wäre es jedoch, wenn alle Zuschauer die Szenen auf den Leinwänden sehen könnten.

Zusätzlich zur Übertragung strittiger Szenen auf den Bildschirmen und Videoleinwänden in den Stadien diskutiert der DFB auch über die Einführung von "Challenges". Dabei handelt es sich um die Möglichkeit für Trainer, den Videobeweis einzufordern. Dieses Thema beschäftigt den Weltverband FIFA ebenfalls. Drees sieht die Challenges als Ergänzung zum VAR (Video Assistant Referee). Es gibt jedoch noch viele offene Fragen, wie beispielsweise die Anzahl der Challenges pro Trainer oder die Konsequenzen einer erfolgreichen Challenge. Erfahrungen mit Trainern haben gezeigt, dass sich eine Mehrheit gegen Challenges ausspricht.

Insgesamt wird also intensiv über die Weiterentwicklung des Videobeweises im Fußball diskutiert. Ziel ist es, die Fans besser über die Entscheidungen der Schiedsrichter zu informieren und mehr Transparenz zu schaffen. Es bleibt abzuwarten, welche Lösungen sich letztendlich durchsetzen werden.

Siehe auch  Rammstein im Olympiastadion: Wie kann man die Vorwürfe gegen Till Lindemann ignorieren?

Quelle:
- https://www.tagesspiegel.de/sport/trotz-var-entscheidung-der-schiedsrichter-dfb-videochef-drees-setzt-sich-fuer-videobeweis-im-stadion-ein/27451578.html

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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