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Berlins Vize-Parlamentspräsidentin fordert mehr Schutz für Frauen: Übergriffe als trauriger Alltag in Berlin


Gewalt gegen Frauen: Grüne schlägt Präventionsarbeit schon in Kitas vor

Die Vize-Parlamentspräsidentin von Berlin, Bahar Haghanipour (B’90/ Die Grünen), hat eine bessere Absicherung für Frauen gefordert. Leider gehören übergriffiges Verhalten für sie zum Alltag, wie sie als frauenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion in einem Interview mit der rbb24-Abendschau am Sonntag betonte.

„Die Fälle unterstreichen, wie groß das Problem tatsächlich ist und dass es Alltagssituationen betrifft – Frauen und queere Menschen, die in Berlin leben. Das Sicherheitsgefühl fehlt einfach, und das betrifft nicht nur das Nachtleben, sondern auch den Tag. Das ist Alltag und der Senat muss Antworten zur Sicherheit finden.“

Haghanipour schlägt vor, bereits in Kindertagesstätten mehr Präventionsarbeit zu leisten.

„Gewalttätige Übergriffe sollten für unsere gesamte Gesellschaft tabu sein. […] Dafür müssen wir uns fragen, warum das so ist. Wir brauchen mehr Präventionsarbeit. Das beginnt in Kindertagesstätten und Schulen, aber auch die Täterarbeit für Erwachsene liegt in unserer politischen Verantwortung.“

Als Hauptursache für dieses Problem sieht sie patriarchale Strukturen. Hierarchische Machtverhältnisse zeigen sich beispielsweise bei Fahrdienstleistern wie Uber, Bolt oder Free Now.

„Es ist bedauerlich, dass es dort passiert, denn normalerweise steigt man in ein Taxi ein, um sicher nach Hause zu kommen. Es handelt sich um eine Situation, in der sich zwei Menschen im gleichen Raum aufhalten und eine Hierarchie der Macht besteht – weil wir in einer patriarchalen Gesellschaft leben. Solche Berichte hören wir nicht nur von Taxifahrten, sondern auch von Physiotherapeuten, Ärzten und Dozenten. Gewalttätige Übergriffe oder Versuche sind Alltag und können überall passieren.“

Vor den Berliner Gerichten wurden kürzlich zwei Fälle von sexuell übergriffigen Fahrern verhandelt. Laut der Berliner Polizei nimmt die Zahl der Übergriffe auf Frauen insgesamt zu.

Siehe auch  Immer mehr Berliner von Waffenverboten betroffen: Zahl steigt auf 481 - BZ Berlin

Die Bedeutung der Präventionsarbeit in Kitas zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen ist ein ernstes Problem, das noch immer in unserer Gesellschaft besteht. Bahar Haghanipour, Vize-Parlamentspräsidentin in Berlin, hat vorgeschlagen, bereits in Kindertagesstätten mit der Präventionsarbeit zu beginnen, um diesem Problem entgegenzuwirken.

Für viele Frauen ist Übergriffigkeit leider Teil ihres Alltags. Dies betrifft nicht nur Frauen, sondern auch queere Menschen in Berlin. Das Sicherheitsgefühl fehlt, sowohl tagsüber als auch im Nachtleben. Die Politik muss Antworten finden, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Haghanipour betont die Bedeutung von Präventionsarbeit bereits in der frühkindlichen Bildung. Sie sollten ein Tabu sein, gewaltvolle Übergriffe in unserer Gesellschaft. Um das zu erreichen, müssen wir uns mit den Gründen auseinandersetzen, warum es zu solchen Übergriffen kommt. Präventionsarbeit sollte bereits in Kindertagesstätten und Schulen beginnen, aber auch bei Erwachsenen muss Täterarbeit geleistet werden.

Eine Hauptursache für diese Problematik sind patriarchale Strukturen. Diese Hierarchien der Macht zeigen sich in verschiedenen Bereichen des Lebens, sogar in Fahrdienstleistungen wie Uber, Bolt oder Free Now. Es ist beunruhigend, dass Übergriffe auch in solchen vermeintlich sicheren Räumen stattfinden können, wie Taxis oder medizinischen Einrichtungen. Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und kann überall passieren.

Der Vorschlag von Haghanipour kommt zu einer Zeit, in der vor Berliner Gerichten Fälle von sexuell übergriffigen Fahrern verhandelt werden. Die Berliner Polizei bestätigt zudem einen Anstieg der Übergriffe auf Frauen. Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit von Frauen in unserer Gesellschaft zu garantieren.


Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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