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EVG betont Streikbereitschaft vor Beginn des Schlichtungsverfahrens mit der Deutschen Bahn

EVG betont Streikbereitschaft im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn

Kurz vor Beginn des Schlichtungsverfahrens im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ihre Streikbereitschaft bekräftigt. EVG-Vorsitzender Martin Burkert betonte gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Wir halten einen Streik sehr lange durch“. Er äußerte sich zuversichtlich, dass die Gewerkschaft letztendlich erfolgreich sein werde und betonte, dass ihnen die Situation sehr ernst sei.

Das Schlichtungsverfahren beginnt am Montag und kann bis zum 31. Juli dauern. Während dieser Zeit gilt die Friedenspflicht, sodass Streiks ausgeschlossen sind.

Als Schlichter hat die Deutsche Bahn den ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) benannt. Die EVG hat sich hingegen für die Arbeitsrechtlerin und ehemalige hessische Arbeitsministerin Heide Pfarr (SPD) entschieden.

Die EVG erklärte am 21. Juni die Tarifverhandlungen für gescheitert und kündigte eine Urabstimmung über unbefristete Streiks an. Eine Woche später stimmte die Gewerkschaft einer Schlichtung zu. Die Beschäftigten werden nach Abschluss der Schlichtung darüber entscheiden, ob sie die Empfehlungen annehmen möchten.

Die Urabstimmung wird laut EVG einige Wochen in Anspruch nehmen, so dass ein Streik frühestens Ende August beginnen könnte.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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