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Friedrichshain: Radweg macht Platz für Fußgänger – Bauarbeiten starten!

Ein überflüssiger Radweg auf der Frankfurter Allee in Berlin wird nun abgebaut, um den Fußgängern mehr Platz zu bieten. Der Radstreifen, der vor mehr als drei Jahren eingerichtet wurde, hat sich als wenig praktikabel erwiesen. Das Bezirksamt plant den Rückbau des ehemaligen Radwegs auf der Nordseite der Allee zwischen Voigtstraße und Proskauer Straße, um die Gehwegfläche zu erweitern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dies berichtet der Tagesspiegel.

Den Fußgänger:innen bleibt der Radweg auf der anderen Seite der Allee erhalten. Die Bauarbeiten sind für die Zeit von Mitte April bis Juli 2025 geplant. Dabei werden Gehwegplatten verlegt und Baumscheiben vergrößert, was die Attraktivität und Sicherheit des Fußwegs erhöhen soll. Verkehrsstadträtin Annika Gerold hebt hervor, dass der Schutz der Fußgänger im Straßenverkehr von großer Bedeutung ist und der Rückbau des Radwegs eine Notwendigkeit darstellt, da der ehemalige Radweg von den Fußgänger:innen nicht genutzt wird.

Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur

Zusätzlich zu den Änderungen an der Frankfurter Allee kündigte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg den Bau neuer Querungshilfen an. Diese Maßnahmen wurden zum Teil auf Wunsch der Anwohner ins Leben gerufen. Zu den geplanten Querungen gehören unter anderem:

  • Gehwegvorstreckungen im Bereich Weserstraße/Weichselstraße/Holteistraße.
  • Höhengleiche Umgestaltungen in der Fischzug/Bootsbauerstraße.
  • Verbesserungen der Zuwegung zur Engelwiese in Richtung Uferweg.
  • Barrierefreie Querungsstellen am Petersburger Platz.

Die Verkehrsbehörden wollen durch die Schaffung dieser Querungshilfen die Gehwege sicherer machen, insbesondere an kritischen Stellen, wo Fußgänger Straßen überqueren müssen. Laut einer Publikation des DVR sind Fußgänger besonders gefährdet, vor allem in der Nähe von Kreuzungen und Einmündungen, wo viele Verkehrsunfälle passieren. Die Verbesserung der Infrastruktur ist daher von großer Bedeutung zur Erhöhung der Sicherheit für alle.

Finanzierung und Herausforderungen

Die Umsetzung der neuen Querungshilfen könnte jedoch noch an finanziellen Mitteln scheitern. Einige Projekte, wie etwa geplante Querungen in der Waldemannstraße, warten noch auf die Zusagen der Senatsverwaltung. Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betont die Bedeutung, den Fußverkehr zu fördern und den Schutz von vulnerablen Gruppen zu gewährleisten.

Die Maßnahmen zur Sicherung des Fußverkehrs und die Veränderungen auf den Straßen von Friedrichshain-Kreuzberg zeigen das Bemühen der Behörden, ein sicheres und einladendes Stadtumfeld zu schaffen. Bis zur Fertigstellung der Bauarbeiten und der neuen Querungshilfen hoffen die Bewohner, dass ihre Anregungen und Bedürfnisse angemessen berücksichtigt werden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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