BerlinPolitik

Wassertourismus in Brandenburg: Wachstumschancen trotz Hindernissen!

Der Wassertourismus in Berlin und Brandenburg bleibt trotz seines beträchtlichen Wachstums in den letzten Jahren vor ernsthaften Herausforderungen. Laut einer aktuellen Studie der Brandenburger und Berliner Industrie- und Handelskammern (IHK) leiden die Branche unter einem akuten Arbeitskräftemangel, einem Mangel an Liegeplätzen für Boote sowie einem übermäßigen bürokratischen Aufwand. Die Studie, die auf Befragungen von rund 800 Unternehmen basiert, belegt, dass der Jahresbruttoumsatz im Wassertourismus von 200 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro gestiegen ist und dass etwa 6.100 Menschen in der Region damit beschäftigt sind, jedoch dringend Handlungsbedarf besteht, um weiteres Wachstum zu sichern, wie [RBB24](https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/01/studie-wasser-tourismus-berlin-brandenburg-fachkraefte-mangel.html) berichtet.

Die IHK fordert von der Politik verstärkte Investitionen in die Infrastruktur, um die Nachfrage nach sicheren und gut ausgebauten Liegeplätzen für Boote zu erfüllen. Christian Herzog, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam, hebt hervor, dass vor allem in touristisch frequentierten Gebieten eine deutliche Steigerung der Nachfrage zu beobachten ist. Zusätzlich zur Bedarfslage wurde festgestellt, dass die Branche verstärkt auf nachhaltiges Wachstum setzt, inklusive der Bereitschaft zur E-Mobilität. Um den Wassertourismus nachhaltig zu fördern, war eine Aktualisierung der wirtschaftlichen Effekte, die die Branche erzeugt, dringend erforderlich, was die IHK mit der neuen Studie “Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus in Berlin und Brandenburg” erfolgreich umgesetzt hat, wie [IHK Ostbrandenburg](https://www.ihk.de/ostbrandenburg/zielgruppeneinstieg-gruender/wassertourismus/wirtschaftliche-effekte-des-wassertourismus-berlin-brandenburg-5044840) deutlich macht.

Darüber hinaus bietet der Wassertourismus bedeutende wirtschaftliche Potenziale, die nicht nur die Region stärken, sondern auch zur Verbesserung des Freizeitwerts beitragen. Jeder Charterbooturlauber gibt durchschnittlich 24 Euro pro Tag aus, was sich erheblich auf lokale Geschäfte auswirkt. Gleichzeitig erwarten fast 60 Prozent der Anbieter eine steigende Nachfrage nach Bootsreisen, während die Branche durch wagtvolle Innovationen und höhere Investitionen weitere Wachstumschancen sieht. Um diese Potenziale jedoch voll auszuschöpfen, ist es unerlässlich, die politischen Rahmenbedingungen zu optimieren (z.B. die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren) und in die notwendige Infrastruktur zu investieren.

RBB24

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"