Ein Familienvan in Berlin-Kreuzberg wurde am Sonntagmorgen angezündet und erlitt erhebliche Schäden. Das Fahrzeug befand sich in unmittelbarer Nähe von Stolpersteinen, die an von den Nazis ermordete jüdische Anwohner erinnern. Neben dem Auto wurden antisemitische Schmierereien mit vermutlich einem durchgestrichenen Davidstern und der Aufschrift "GAZA" entdeckt. In der Franz-Klühs-Straße in Kreuzberg brennen seit vier aufeinanderfolgenden Nächten Müllcontainer, und bei einem Polizeieinsatz wurden Molotowcocktails auf einen Polizeiwagen geworfen. Die Täter riefen dabei "Allahu akbar". Es wurden auch weitere antisemitische Schmierereien in verschiedenen Teilen Berlins festgestellt, darunter Davidsterne an Hauswänden und an einem Toilettenhäuschen. Diese Vorfälle sind ein erschreckender Ausdruck von Juden-Hass in der Stadt und erinnern an die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung. Solche Angriffe auf jüdische Mitbürger sollten in einer toleranten und demokratischen Gesellschaft keinen Platz haben. Es ist wichtig, dass die Behörden den Juden-Hass energisch bekämpfen und dass die Gemeinschaften zusammenstehen, um solche Angriffe zu verurteilen.
