Beim Fußball-Regionalligisten VSG Altglienicke ist ein Insolvenzantragsverfahren eingeleitet worden, wie das Amtsgericht Charlottenburg kürzlich bestätigte. Torsten Mattuschka, Teil der sportlichen Leitung des Vereins, wies allerdings die Gerüchte über finanzielle Schwierigkeiten entschieden zurück und erklärte: "Das ist totaler Unsinn. Unsere Anwälte kümmern sich aktuell darum, das zu klären" – so berichtete rbb|24. Das Verfahren ist der erste Schritt, der zu einem möglichen Insolvenzverfahren führen kann, und beinhaltet die Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters, der das Vermögen verwaltet und die Ansprüche der Gläubiger sichert.
Das für heute geplante Spiel gegen Luckenwalde musste aufgrund von unbespielbarem Platz, ausgelöst durch jüngste Regenfälle, abgesagt werden, erklärte der Trainer Semih Keskin gegenüber rbb|24. Sportlich schnitt die VSG in der Regionalliga Nordost bisher solide ab, mit 24 Punkten befindet sie sich nach 16 Partien auf dem siebten Rang. Ein Meistertitel rückt jedoch in weite Ferne, da der Rückstand auf den Tabellenführer Lok Leipzig bereits 15 Punkte beträgt. Zudem verweist die offizielle Seite für Insolvenzanträge darauf, dass es in diesem Zusammenhang immer wieder zu irreführenden Angeboten kommen kann, die vor Zahlungen warnen, die nicht von den Justizbehörden stammen – Informationen, die auf der Seite des Bundesministeriums für Justiz zu finden sind.
Das Einspeisen solcher rechtlichen Vorgänge ins öffentliche Register stellt sicher, dass alle Maßnahmen transparent sind. Finanzierungsschwierigkeiten könnten somit weitreichende Konsequenzen für den Verein und die betroffenen Mitarbeiter haben, und das Engagement zur Klärung der finanziellen Lage ist voller Dringlichkeit.