Neue Impulse für die ostdeutsche Pharmaindustrie: Gründung des Landesverbandes Ost
In einer wegweisenden Entscheidung hat die Pharma Deutschland am 9. September 2024 in Berlin den Landesverband Ost ins Leben gerufen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Stärkung der pharmazeutischen Industrie in den ostdeutschen Bundesländern voranzutreiben und eine Plattform für strategischen Austausch zu schaffen.
Der neu gegründete Verband wird von Dr. Andreas Eberhorn, der der DERMAPHARM AG vorsteht, geleitet. Seine Wahl wird als Zeichen für das Selbstbewusstsein und die Ambitionen der ostdeutschen Pharmaindustrie gesehen. „Wir sind hier, um die Region als starken Partner in der globalen Pharmalandschaft zu positionieren", so Dr. Eberhorn in seiner Antrittsrede.
Die Bedeutung dieses Verbandes für die gesamte Region ist unbestritten. Experten betonen, dass eine robuste pharmazeutische Industrie entscheidend für das wirtschaftliche Wachstum, die Beschäftigung und den Wohlstand ist. Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Chemischen Industrie für die Region Nordost, hebt hervor, dass diese Struktur eine starke Allianz innerhalb der Pharmafamilie darstellt und die Innovationskraft der Ostdeutschen Industrie bündeln soll.
Ostdeutschland hat eine lange Tradition in der Arzneimittelherstellung und bietet vor allem durch moderne Biotech-Clustern und exzellente Forschungseinrichtungen ein großes Potenzial für Innovationen. Der Verband sieht es als seine Aufgabe, diese Standortvorteile mit einer offensiven Politik für internationale Vernetzung und kulturelle Vielfalt zu kombinieren. „Unsere Region darf nicht isoliert werden, wir leben von einem offenen Markt“, betont Dr. Eberhorn.
Das neue Netzwerk von sechs regionalen Verbänden, das nun durch den Landesverband Ost ergänzt wird, ist eine strategische Maßnahme, um die pharmazeutischen Interessen auf Landes- und Bundesebene gezielt zu vertreten. Mit mehr als 30 Unternehmen repräsentiert der Verband die gesamte Vielfalt der Branche in den östlichen Bundesländern.
Die Gründung des Landesverbandes Ost wird nicht nur als ein Schritt zur besseren Interessenvertretung in der Politik gesehen, sondern auch als ein Zeichen des Wandels und der Erneuerung für die gesamte Branche. „Wir legen den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft“, ergänzt Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, und hebt die Notwendigkeit hervor, die vielfältigen Facetten der deutschen Pharmalandschaft zu erfassen und präziser auf die Bedürfnisse der Region einzugehen.
Insgesamt stellt die Gründung des Landesverbandes Ost einen wichtigen Moment für die Akteure der ostdeutschen Pharmaindustrie dar. Die Beteiligten sind zuversichtlich, dass durch diese neue Struktur und das Engagement der Mitglieder die Region als bedeutender Standort für pharmazeutische Innovationen global an Strahlkraft gewinnen wird.
