Vier Polizisten verletzt – Intensivtäter rastet aus
Am Freitagnachmittag, den 9. August, kam es in Paderborn zu einem Vorfall, der die Anwesenden am Busbahnhof in Schrecken versetzte. Ein 46-jähriger Mann, bekannt für wiederholte strafbare Handlungen in Hessen, geriet außer Kontrolle und verursachte Verletzungen bei mehreren Polizisten.
Die Vorkommnisse im Detail
Nach Aussagen der Polizei war der Mann, ein mehrfach vorbestrafter Eritreer, gegen 15:45 Uhr am Busbahnhof aufgetaucht und begann, Fahrgäste und Passanten zu belästigen. Einige Menschen wurden von ihm angespuckt und unerwünscht berührt. Besonders alarmierend war ein Vorfall, bei dem der Tatverdächtige versuchte, ein 16-jähriges Mädchen anzufassen. Das verängstigte Mädchen flüchtete in einen nahegelegenen Kiosk.
Als sie den Kiosk später zusammen mit einer 21-jährigen Frau verließ, wurde die Begleiterin des Mädchens von dem Tatverdächtigen auf den Kopf geschlagen. Sofort wurde die Polizei gerufen, die nur wenige Minuten später am Tatort eintraf.
Polizeieinsatz am Ort des Geschehens
Die alarmierten Polizisten fanden den beschriebenen Mann schnell und stellten ihn, als er gerade dabei war, eine weitere Frau am Arm festzuhalten. Diese konnte sich allerdings losreißen und flüchten. Zwei Beamte, eine Polizistin und ein Polizist, versuchten den Mann zur Rede zu stellen, stießen jedoch auf heftigen Widerstand. Der Tatverdächtige weigerte sich nicht nur, sich auszuweisen, sondern begann auch, die Polizistin heftig zu beleidigen und zu schlagen.
Es gelang den Beamten, durch den Einsatz von Pfefferspray und Unterstützung weiterer Polizisten, den Randierenden zu überwältigen und festzunehmen. Vier Polizistinnen und Polizisten erlitten dabei leichte Verletzungen, konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen. Der Täter wurde schließlich ins Polizeigewahrsam gebracht.
Hintergrund des Tatverdächtigen
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 46-Jährige bereits mehrfach vorbestraft war und in Hessen als Intensivtäter gilt. Die Polizei konnte zudem die Staatsanwaltschaft, das Ordnungsamt und einen Arzt einschalten, die am Freitagnachmittag eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik veranlassten.
Erklärungen und Präventivmaßnahmen
Der Vorfall unterstreicht die Dringlichkeit einer besseren Betreuung und Kontrolle bekannter Intensivtäter. Politisch könnte man durch striktere Auflagen und regelmäßige Kontrollen verhindern, dass solche Personen unbeobachtet bleiben und erneut Straftaten begehen. Zudem ist eine verbesserte Vernetzung zwischen den Behörden unerlässlich, um präventive Maßnahmen rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen.
Ein weiterer Schritt könnte darin bestehen, die psychologische Betreuung und die Integration von straffälligen Personen zu intensivieren, um die Ursachen solchen Verhaltens besser zu verstehen und gezielt entgegenzuwirken. So könnten ähnliche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden.
– NAG