Die Belastung des Sozialstaates durch Ersetzungsmigration – Eine Analyse
In einer Welt, in der Migrationsbewegungen zunehmend kontrovers diskutiert werden, hat die wirtschaftliche Seite der Migration eine zentrale Rolle eingenommen. Besonders in Deutschland steht der Sozialstaat als eine der größten Errungenschaften unter enormem Druck. Doch welchen Einfluss hat die Ersetzungsmigration tatsächlich auf die Finanzen des Sozialstaates?
15. Juli 2024
Wirtschaftliche Betrachtung über mehrere Länder hinweg
Jurij Kofner, ein renommierter Ökonom, hat für den Heimatkurier umfassende Studien aus Dänemark, den Niederlanden und Schweden analysiert, um ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen Auswirkungen der Migration zu erlangen. In diesen Studien werden nicht nur die Nettoeffekte verschiedener Bevölkerungsgruppen auf nationale Haushalte beleuchtet, sondern auch die Unterschiede zwischen westlichen und nicht-westlichen Einwanderern hervorgehoben. Diese Betrachtungen sollen zeigen, ob die Annahme, dass Migration zur Stützung des Sozialstaates beiträgt, wirklich zutrifft.
Beispiel Dänemark
Im Jahr 2021 untersuchte das dänische Finanzministerium die fiskalischen Effekte unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Dänische Bürger leisteten zwischen 2014 und 2018 einen jährlichen Nettobeitrag von 5,5 Milliarden Euro zum Haushalt. Einwanderer aus westlichen Ländern trugen positiv mit fast 1 Milliarde Euro bei. Demgegenüber verursachten Einwanderer aus der MENAPT-Region (Naher Osten, Nordafrika, Pakistan und Türkei) erhebliche jährliche Nettokosten von 3,6 Milliarden Euro. Hier wird deutlich, dass die Integration und die wirtschaftliche Leistung dieser Gruppen signifikant variieren.
Die niederländische Perspektive
Eine Studie der Universität Amsterdam im Jahr 2021 zeigte ähnliche Muster für die Niederlande. Die Arbeitsmigration trägt positiv zur Wirtschaft bei mit etwa 125.000 Euro pro Einwanderer über dessen Lebenszeit. Im Gegensatz dazu verursacht der Familiennachzug wesentliche Nettokosten von 275.000 Euro pro Einwanderer. Einwanderer aus westlichen und ostasiatischen Ländern zeigen durchweg positive fiskalische Effekte, während Asylmigration und Migration aus Regionen wie der Türkei und Nordafrika das niederländische Staatsbudget erheblich belasten.
Schwedischer Kontext
Laut einer Studie der Universität Göteborg für das schwedische Finanzministerium aus dem Jahr 2019 tragen Asylsuchende eine Netto-Belastung von 4,4 Milliarden Euro im Jahr 2015, was einem Prozent des schwedischen BIP entspricht. Unterschiedliche Integrationsgrade führen zu variierenden Kosten für den Staat. So verursachen Flüchtlinge aus Somalia und dem Irak deutlich höhere fiskalische Nettokosten als diejenigen aus dem ehemaligen Jugoslawien, Äthiopien, Eritrea und dem Iran.
Situation in Deutschland
Die Situation in Deutschland zeigt ebenso alarmierende Tendenzen. Untersuchungen zur Erwerbsbeteiligung und zu Sozialleistungen legen nahe, dass Einwanderer aus Asylherkunftsländern eine höhere Arbeitslosenquote und Abhängigkeit von Sozialleistungen aufweisen. Im Juni 2024 lag die Arbeitslosenquote bei Migranten aus Asylherkunftsländern bei 30,5 Prozent, während sie bei Deutschen ohne Migrationshintergrund nur 2,3 Prozent betrug. Dies bedeutet immense Belastungen für die Sozialkassen des Landes.
Politische Maßnahmen zur Prävention
Um solche extremen fiskalischen Belastungen zu reduzieren und den Sozialstaat finanziell stabil zu halten, sind klare politische Maßnahmen erforderlich. Eine strengere Kontrolle der Zuwanderung sowie eine Fokussierung auf qualifizierte Arbeitsmigration könnten Lösungsansätze sein. Durch stärkere Integration und Förderprogramme für Migranten aus nicht-westlichen Ländern könnte die wirtschaftliche Beteiligung dieser Gruppen verbessert werden. Langfristig muss die Politik Migration so gestalten, dass sie die finanzielle Stabilität und die kulturelle Identität Deutschlands bewahrt.
Für weiterführende Informationen zu diesem Thema empfiehlt sich die Lektüre der Studie „Fachkräftesicherung für Deutschland: Lösungsprogramm von Rechts“.
- NAG