Manfred Moslehner, ein 84-jähriger Mann, befindet sich im Amtsgericht Wedding in Berlin, wo ein Prozess über die Räumung seines langjährigen Zuhauses stattfindet. Dieses Haus, in dem Moslehner seit seiner Geburt lebt, befindet sich in einer Siedlung in Berlin-Reinickendorf, die von einem Investor erworben wurde. Der Investor plant die Modernisierung und den Wiederverkauf der gesamten Siedlung, was zur doppelten Kündigung des Mietvertrags von Moslehner und zur Einreichung einer Räumungsklage führte.
Moslehner, ein ehemaliger Maschinenschlosser, der allein lebt und eine bescheidene Rente bezieht, wehrte sich gegen die Modernisierungspläne des Investors, da er sich eine höhere Miete nicht leisten kann. Trotz eines Gerichtsurteils, das ihn zur Durchführung von notwendigen Arbeiten im Haus verpflichtet, bleibt Moslehner hartnäckig, da er befürchtet, das Haus zu verlieren, sobald er es verlassen muss.
Die Richterin, die den Fall behandelt, zeigt Verständnis für die Situation der Mieter und überlegt, ob ein Urteil wirklich gefällt werden muss oder ob eine Lösung im Sinne beider Parteien gefunden werden kann. Philip Philipp, der Justiziar des Investors, betont vor Gericht, dass das Thema seit einem Jahrzehnt diskutiert wird und eine rechtliche Entscheidung herbeigeführt werden sollte. Trotz der angebotenen Umsetzwohnungen lehnte Moslehner diese ab.
Die Entscheidung über die Räumung des Hauses steht kurz bevor, und die Richterin gibt an, dass ein Urteil bald verkündet wird. Es gibt Hoffnung auf eine letzte Vermittlungschance, da eine Bundestagsabgeordnete, Canan Bayram, von den Grünen, versucht, zwischen Investor und Mieter zu vermitteln. Die Zukunft von Manfred Moslehner und sein Zuhause hängen nun von der bevorstehenden Gerichtsentscheidung ab.