Ab dem 1. Juli 2024 plant die BVG, ein Pilotprojekt zu starten, bei dem Busse und Bahnen ohne festen Fahrplan fahren sollen. Dieser Schritt soll zunächst im Probebetrieb erfolgen. Die Entscheidung wurde im Rahmen einer Tarifeinigung zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben und der Gewerkschaft Verdi getroffen. Ziel des Projekts ist es, die Mitarbeitenden im Fahrdienst zu entlasten. Die BVG wird entsprechende betriebliche Maßnahmen einführen, die im Sommer erprobt und wissenschaftlich begleitet werden.
Der innovative Ansatz beinhaltet, dass Fahrzeuge nicht mehr zu bestimmten festen Abfahrtszeiten, sondern in einem Takt fahren. Die Fahrgäste erhalten Informationen darüber, in welchem Minutenabstand ihr Verkehrsmittel unterwegs ist. Selbst bei Verspätungen bleibt die Taktung erhalten, damit nicht mehrere Fahrzeuge gleichzeitig ankommen. Die Fahrzeuge orientieren sich am vorherfahrenden Fahrzeug und sind angehalten, die Taktung einzuhalten.
Der Vorsitzende des BVG-Gesamtpersonalrates hatte Anfang März 2024 den Vorschlag gemacht, Busse und Bahnen dynamisch in einem festgelegten Takt statt nach minutengenauen Fahrplänen fahren zu lassen. Ein Pilotprojekt mit einer Linie könnte hierfür den Startpunkt setzen. Die Linien, die von diesem Vorhaben betroffen sein werden, werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.