Berlin Aktuell

Umsatzrückgang: Ernährungsindustrie kämpft im ersten Halbjahr 2024

Ein Donnerhall für die deutsche Ernährungsindustrie! Im ersten Halbjahr 2024 steht die Branche unter Schock: Der Umsatz sinkt erneut um 1,4 Prozent! Nach dem bereits katastrophalen Jahr 2023 sind die Lebensmittelhersteller jetzt mit einem neuen Rückschlag konfrontiert. Von Januar bis Juni erwirtschaftete die Industrie nur noch 114,5 Milliarden Euro – ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu 116,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Dies macht deutlich: Die Herausforderungen werden von Tag zu Tag größer!

Doch nicht nur die Zahlen sind alarmierend! Auch die Stimmung innerhalb der Branche ist angespannt. Der ifo-Geschäftsklimaindex zeigt zwar eine leichte Verbesserung, verbleibt jedoch mit 99,3 Punkten knapp unter der kritischen Marke von 100. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), warnt: „Der anhaltende wirtschaftliche Abschwung in der Ernährungsindustrie ist alarmierend. Wir müssen dringend gegensteuern!“

Umsatz dramatisch gesunken!

Die Verkaufszahlen sprechen für sich: Im Inland betrug der Umsatz 73,7 Milliarden Euro und fiel damit um 1,7 Prozent. Im Ausland sieht es nicht besser aus – hier sank der Umsatz um 0,8 Prozent auf 40,7 Milliarden Euro. Die Preislage ist ein weiteres Thema, mit einem leichten Rückgang der Verkaufspreise im Inland um 0,6 Prozent und einem Anstieg im Ausland um 0,7 Prozent. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz betrug 35,6 Prozent. Wie lange kann sich die Branche noch in solchen Gewässern halten?

Doch es gibt Hoffnungsschimmer! Die Rohstoffpreise zeigen eine leichte Entlastung. Der Erzeugerpreisindex für landwirtschaftliche Produkte ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent gesunken, während tierische Erzeugnisse dramatisch teurer werden. Besonders gravierend sind die Preiserhöhungen für Speisekartoffeln (plus 44,6 Prozent), Gemüse (plus 28,8 Prozent) und Eier (plus 9,1 Prozent). Einige Produkte sind jedoch deutlich günstiger geworden, darunter Getreide (minus 22,5 Prozent), Geflügel (minus 9,7 Prozent) und Milch (minus 6,6 Prozent). Was für eine Achterbahnfahrt!

Die Last der Bürokratie!

Die deutsche Ernährungsindustrie kämpft nicht nur mit Preisverfall, sondern auch mit bürokratischen Hürden. Trotz einer leichten Erhöhung der Beschäftigtenzahlen zeigt der preisbereinigte Umsatz seit langem einen Rückgang. „Die wachsende Bürokratie ist eine erhebliche Belastung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen“, betont Minhoff. Immer mehr Arbeitskräfte werden benötigt, um einen sinkenden Umsatz zu erzielen. Was steckt dahinter? Anhaltende Unsicherheit und aufgeschobene Investitionen!

Insgesamt sind rund 6.000 Betriebe in der Ernährungsindustrie aktiv, die jährliche Umsätze von 232,6 Milliarden Euro erzielen und etwa 644.000 Menschen beschäftigen. Der Mittelstand spielt hier eine entscheidende Rolle: 90 Prozent der Unternehmen gehören ihm an!

Die Zeit drängt! Die Branche muss dringend Maßnahmen ergreifen, um sich aus dieser immer schwieriger werdenden Lage zu befreien. Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stehen auf dem Spiel. Wird die deutsche Ernährungsindustrie den Kampf um das Überleben gewinnen?

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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