Im Schatten der Öffentlichkeit kämpfen nicht nur Stars, sondern auch Teilnehmer der RTL2-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ gegen verheerende Angriffe im Netz. Sandra, eine Bürgergeld-Empfängerin aus Rostock, ist von den ständig negativen Kommentaren ihrer Hater so genervt, dass sie die Polizei eingeschaltet hat. Wie Berlin-Live berichtete, hat sie bereits mehrere Anzeigen gegen ihre Hasser erstattet und will das auch in Zukunft tun, wenn die Beleidigungen zu arg werden. Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen, wie „Diese Drecksbude müsste man anzünden“, sind leider an der Tagesordnung. Sandra macht klar: Ihr Mobbing lässt sich nicht länger dulden.
Bürgergeld und seine Empfänger
Das Bürgergeld ersetzt seit Januar 2023 die Hartz-4-Leistungen und betrifft vor allem Menschen aus dem Ausland. Wie das Freilich Magazin berichtete, beziehen viele der Empfänger dieser Sozialleistungen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Nur 5,3 Prozent der Bürgergeldempfänger in Deutschland sind Deutsche, während ein erheblicher Anteil aus Krisenländern wie der Ukraine (65,6 Prozent), Syrien (55,1 Prozent) oder Afghanistan (47,1 Prozent) stammt. Insgesamt erhalten über 587.000 Menschen Bürgergeld, von denen die Mehrheit potenziell arbeitsfähig ist.
Dennoch gibt es erhebliche Herausforderungen für diese Empfänger, einschließlich mangelnder Sprachkenntnisse und bürokratischer Hürden. Dies hat in der Politik die Diskussion über eine Arbeitspflicht für Bürgergeld-Empfänger angeheizt. Führungspersönlichkeiten aus CDU und FDP betonen, dass der Staat eine Erwartungshaltung gegenüber Asylbewerbern haben müsse. Initiativen zielen darauf ab, geflüchtete Menschen zur Integration und zur Mitarbeit in der Gesellschaft zu bewegen. Deren Ziel: Der Sozialstaat sollte nicht nur unterstützen, sondern auch fordern.